Einmal Dreadnought - immer Dreadnought?

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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berndwe
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Beitrag von berndwe »

Pappenheim hat geschrieben:
Zur Strafe muss sich der Wally jetzt mindestens eine Stunde lang dem strengen Blick von Mr. Gibson aussetzen:

Bild
Das Foto entstand 5 Minuten bevor er Abraham Lincoln erschossen hat (oder war das jemand anders?).

Im Ernst jetzt - meine erste Stahlsaitengitarre war so ein Schlachtschiff. Der Klang war gar nicht schlecht, aber das Ding passte irgendwie nicht zu meiner Anatomie. Dazu kam, dass der v-förmige Hals meine Hand in eine Position "zwang", in der ich nicht vernünftig greifen konnte. Die Halsform hat mit der Korpusform wenig zu tun aber in der Zeit als ich diese Dreadnought spielte muss meine Skespsis gegenüber dieser Gitarrenform entstanden sein.

Abgesehen davon, dass ich auf anderen Gitarren besser spielen kann, missfällt mir auch die Form. Wie ich in einem anderen Thread einmal schrieb finde ich - wenn ich eine Dread sehe - dass man das Ding auch gleicht rechteckig machen könnte.
Saitensprung

Beitrag von Saitensprung »

berndwe hat geschrieben:... finde ich - wenn ich eine Dread sehe - dass man das Ding auch gleicht rechteckig machen könnte.
Das denke ich auch,
das bringt es auf den Punkt!
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

doc hat geschrieben:
Gitarrenspieler hat geschrieben:Einzig als Nachteil empfinde ich bei einer D die schwierige Aufnahme mit einem Mikrofon. Da muss man sehr lange probieren bis man die Stelle hat die nicht so wummert, aber trotzdem den originalen Ton der Gitarre möglichst gut wiedergibt.
Und das ist für mich hier:
Bild
doc
Ja bei meiner Martin auch genau da, bei der J-45 etwas höher fast auf dem Griffbrett.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Saitensprung hat geschrieben:
berndwe hat geschrieben:... finde ich - wenn ich eine Dread sehe - dass man das Ding auch gleicht rechteckig machen könnte.
Das denke ich auch,
das bringt es auf den Punkt!
Ja wie cool das wär´, das würde die beste aller Korpusformen noch weiter adeln. 8)

Bild
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Saitensprung

Beitrag von Saitensprung »

wieso adeln - diese Kiste sieht grauenhaft aus und wird auch nicht schöner wenn ein guter Blueser sie spielt.
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RB
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Beitrag von RB »

Mamas Küchenbrett, jetzt weiß ich, wo es abgeblieben ist.
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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

Saitensprung hat geschrieben:wieso adeln - diese Kiste sieht grauenhaft aus und wird auch nicht schöner wenn ein guter Blueser sie spielt.
...der Diddley's Bo hatte wohl eher einen Hang zur Cigarbox Gitarre, als zu'ner Dreadnought u. Gibson baute ihm quasi 'ne Paule mit rechteckigem Korpus... :lol:
Aber wie bei so Vielem, jedem das Seine
„simple music is the hardest music to play, and blues is simple music“ ... Albert Collins
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Gitarrenhans
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Beitrag von Gitarrenhans »

Hallo,

bei aller Liebe zu 000 & Co. Wenn ich vor der Entscheidung stände mir nur eine Gitarre aussuchen zu dürfen, die ich für immer mit auf eine einsame Insel nehmen müsste (oh graus!), dann wäre das mit sehr hoher Sicherheit eine Dread.

Meine erste Steelstring war allerdings keine Dread sondern eine Ovation (Holladahieti :D ).

LG, Christian
All I can do is be me, whoever that is. (Bob Dylan)
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

Saitensprung hat geschrieben:
Rainer H hat geschrieben:Gibt es da nicht noch feinere Abstufungen? eine FG ist doch ein Folk Jumbo
Gruß Rainer
Hm...weißt du wo man das nachlesen kann? Ich finde jedenfalls, dass die FG 440 wie eine Dread aussieht.

Bild

wenn ich die FG mit einer Dreadnougt vergleiche, sehe ich deutlich, das Sie einen Fetteren Arsch hat, mehr Taille hier die DW8-12 (Dreadnougt Western)
im Vergleich FG 375s (Folk Guitar) oder doch anders??

Bild

Bild

Gruß Rainer
Saitensprung

Beitrag von Saitensprung »

Danke Rainer,
da bin ich wohl jahrelang einem Irrtum erlegen. Nun ja, optisch sieht sie einer Dreadnought allerdings doch sehr ähnlich.
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

wieso adeln - diese Kiste sieht grauenhaft aus [...]
Absolut nicht.

Aber diese "Diskussion" bewegt sich fernab messbarer Werte.

Halten wir einfach fest: Bo Diddley war ein stilsicherer Rhythmiker.

Ich vertraue ihm auch in Design-Fragen und wenn ich die Kohlen übrig und endlich mein Gitarrenbanjo hätte - ich hätte eine "Bo" dahoam und zwar in Kellogs-Cornflakes-Packung-Optik.
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