Jhaptal

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Herigo
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Jhaptal

Beitrag von Herigo »

Jhaptal

es geht hier aus meiner sicht um die elementare bedeutung von rhythmischen rudiments. das gehört zwar in die rubrik spieltechnik aber für jedes instrument. vielleicht muss man sich das mehrmals anschauen um zu verstehen, vor allem wenn man davon noch nichts gehört hat. ich bekomme schwereren rhythmischen problemen manchmal mit ta ke ti na in den griff, das ist viel einfacher als zählen.

wenn gitarre dabei ist kann sich das so anhören, ist noch ziemlich stilnah, man kann hören wie es funktioniert.

http://www.youtube.com/watch?v=Vw2A0_0G ... re=related

übrigens ist der gitarrist ein begeisterter flatpicker und spielt live ausschließlich über sein laptop. 8)
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chevere

Beitrag von chevere »

Jkaptal ist ein Fünfer Rhythmus.
Theka (die Basisversion ohne alle Relas/Variationen) ist:
Dihn na dhin dhin na
tin na tin tin na

Tketina ist adaptiertes,geklautes Zeuch von Reinhard Flatischler, der die indischen Bhols( Lautsilben) benutzt um Rhythmussgefühl gegen, wie ich finde, zuviel Geld an zahlungswillige Adepten zu verkaufen.

Im anerkannten Standardwerk von von Manfred Junius findest Du interessante weitere Infos zu den Talas der nordindischen Musik.
http://www.hageshop.de/catalog/die-tala ... tml?site=4

...und Mc Laughling kann auch ohne Schlepptop!
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

chevere hat geschrieben:...und Mc Laughling kann auch ohne Schlepptop!
:shock: - ääährlich?
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chevere

Beitrag von chevere »

Merkst DU was? :wink:
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

ja und nein, dh. ich weiß nicht was ich von deinem beitrag halten soll, es ist mir eine willkommene wissenserweiterung, den so tief bin ich nicht in dem thema drin aber sehr interessiert. das interesse war auch der grund warum ich darüber schrieb. denn ich finde man sollte nicht die reine lehre predigen sondern den nutzen aus uralten traditionen ziehen und damit beitragen sie zu erhalten.

mir geht es also weniger darum korrekte theorie zum besten zu geben sondern interesse zu wecken, ich verstehe dadurch etwas besser zusammenhänge musikalischer art.

je mehr info man hat um so leichter kann man sich selbst brücken bauen (nach meiner meinung). das "ta ke ti na" hilft mir, von diesem Flachtischler hatte ich keine kenntnis, und bezahlt habe ich auch noch nix, ausser für CDs von ravi shankar.

was ich im moment ganz deutlich spüre ist mein gebiss, ich bekam heute drei zähne gezogen, langsam lässt die betäubung nach, es schmeckt immer noch nach frischem blut. das merke ICH!
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chevere

Beitrag von chevere »

Spielst den bereits "odd meters" aufd er Gitarre und falls ja, poste doch mal, das finde ich sehr spannend.
Gibt es noch andere hier, die auch mal `ne krumme Taktart spielen?
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

nein, nicht absichtlich oder bewusst.

el caracol (auf der forums cd) 9/8 oder 3/4, ich würde sagen beides, kommt auf den part an.

selbst bei 8 miles sind nicht alle breaks (teile) schnurgerade.

flamenco - 3x4/4 oder genauer 12/4 bei vielen palos, buleria fängt z.b. auf der 12 an. in der regel haben diese palos 5 akzente im abstand von 3 3 2 2 2 was sich in der reihenfolge je nach palos ändert.

nein, so was wie take five habe ich noch nicht probiert.
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Manati
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Beitrag von Manati »

Manchmal strumme ich z. B. zu "Living in the past" von Jethro Tull - 5/4 Takt ...
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

Manati hat geschrieben:Manchmal strumme ich z. B. zu "Living in the past" von Jethro Tull - 5/4 Takt ...
oi...das war mir noch gar nicht bewusst, dass diese lied in einer ungeraden taktart steht. ich habe es auch noch nie gespielt.
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Manati
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Beitrag von Manati »

Aber du kennst es, nicht wahr? Träller es mal vor dich hin und "klopfe" mit ... vor ein paar Monaten habe ich zufällig die Noten bekommen und stellte fest, dass mein Bauchgefühl stimmte: 5/4.

Peter Gabriels "Solsbury Hill" ist auch so ein "krummes" Teil.
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chevere

Beitrag von chevere »

Bulerias ist toll unmd richtig die gefühle 1 ist die 12, also eigentlich nicht "krumm"
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Beitrag von Ulrich Peperle »

[Beitrag vom Verfasser entfernt]
Zuletzt geändert von Ulrich Peperle am Sa Apr 09, 2016 1:53 pm, insgesamt 1-mal geändert.
chevere

Beitrag von chevere »

Als Cajonist habe ich auch immer die Subdivisionen gezählt und insgeheim die 1 gedacht/gefühlt, obwohl mein Gitarrist auf der 12 beharrte....
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

Ulrich Peperle hat geschrieben:
... die gefühlte 1 ist die 12 ...
Richtig - auch für die metrischen Zyklen im Flamenco gilt für den ersten Puls das "Primat der Eins" (z.B. Bulerías: 1 2 3 - 4 5 6 -7 8 - 9 10 - 11-12).
Die für "Externe" etwas befremdliche Flamenco-Zählerei (z.B. mit dem 1. Puls = Zählzeit 12) erklärt sich durch die im Flamenco-Unterricht zwar weit verbreitete, aber weder schlüssige noch wirklich hilfreiche Eselbbrücke der "reloj flamenco" , bei der man sich die 12er-Zyklen als Ziffernblatt einer Uhr (reloj) mit beweglichen Startpunkten und festen Akzenten (auf 12, 3, 6, 8 und 10 Uhr) vorstellt.

mfG
Ulrich
aaa so... das gefällt mir. also darf ich das was ich insgeheim eh schon machte. dieser fred entwickelt sich doch noch zu einem interessanten wo man wieder was dazu lernt. ein jugoslawe zeigte mir mal eine sehr schnellen rhythmus der geht 123 - 45 - 67. irgend sowas rumänisch/bulgarisches polka-zeugs. der ist sogar zu schnell zum zählen, da kam ich auf die idee das mit ta ke ti - ta ke - ta ke zu machen. ob das jetzt richtig war und dem reinheitsgebot entsprach war mir nicht so wichtig, damit konnte ich jedenfalls den rhythmus ziemlich lange halten und vor allem begreifen.
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scifi
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Beitrag von scifi »

Die Tanzmusik vom Balkan (insb. Bulgarien) bietet jede Menge solcher rhythmischen "Killer". Auch spanische Jotas können recht schräg sein. Mir hilft es den dazugehörenden Tanz anzuschauen - dann wird auf einmal vieles "plausibel".
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