Saitenfrage silk ends

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Antworten
Benutzeravatar
jay-cy
Beiträge: 1632
Registriert: Do Jan 27, 2011 12:20 pm

Saitenfrage silk ends

Beitrag von jay-cy »

Hi zusammen,

ich hab schön öfters Saiten mit silk Umwicklungen gesehen an beiden Enden. z.B. hier.
Weiß jemand, welche(r) Hersteller die machen/macht? Schon mal jemand probiert?
mbern
Beiträge: 1327
Registriert: Mo Nov 01, 2010 10:24 am

Beitrag von mbern »

Ich kenne das von Martins Marquis Saiten. Die haben aber nur am Pin sowas, angeblich, damit die guten Marquis Instrumente weniger verschleissen. Hier das Zitat von der Martin Seite:

"The Marquis silk-wrapped ball end helps reduce wear on the bridge and bridge plate, making them ideal for valuable, vintage instruments."
Gesamtschulfan
Beiträge: 41
Registriert: Di Mai 01, 2012 5:27 pm

Beitrag von Gesamtschulfan »

Thomastik. Ist eine österreichische Firma, die sehr gute Saiten produziert. Als Flatwound ("Jazz JS 111") auf einer Archtop m.E. das Maß aller Dinge, aber auch die "normalen" auf einer Western gefallen mir sehr gut. Meine zwei kleinen Loars haben zur Zeit "Thomastik Plectrum" drauf und das sind die ersten Saiten, für die ich die ansonsten von mir geschätzten Elixirs liegen lasse. Sind allerdings auch flatwound, muss man mögen!
Benutzeravatar
wally
Beiträge: 1948
Registriert: So Dez 13, 2009 10:43 pm
Wohnort: NRW

Beitrag von wally »

Ja, die Thomastik Spectrum Saiten habe ich längere Zeit gespielt.
Die klangen sehr weich und so fühlten sie sich auch an.

Die weichere Spielbarkeit wiesen die Plectron Bronze Saiten auf.
Die sind mir aber oft beim Aufziehen gerissen (g3-Saite).
Ich weiß bis heute nicht, was ich da immer wieder falsch gemacht habe.
Hatte richtig Bammel beim Saitenwechseln.

Sehr schön eignen sich beide Sorten für Slide Geschichten.

Gäbs keine Elixirs, würde ich noch heute die Thomastik-Saiten spielen.
Die Balance ist gut und die Haltbarkeit gegenüber anderen unbeschichteten Saiten ist länger.
Schöne Saiten mit eigener Note und Klang, den man leicht mögen lernt.
So ging es mir.

Was die Umspinnung angeht, so glaube ich, soll diese das Saitenklimpern
zwischen den Mechaniken und dem Sattel dämpfen.
Wenn man einen Akkord laut schlägt und diesen plötzlich abdämpft,
"klingeln" die Saiten zwischen den Mechaniken und dem Sattel weiter.
Jedenfalls kam das mit diesen Saiten auf meiner Gitarre damals nicht vor.
Oder ich habe es nicht wahrgenommen.

Die Umspinnung an den Ballends (Martin Marquis Saiten) soll zum einen das Instrument schonen,
und irgendwo habe ich mal gelesen, dass diese Umspinnung auch das "Rasseln" der Ballends verhindern soll.
Jedenfalls hatte ich weder mit Thomastiks noch mit Martin-Saiten,
sowohl Earthwood als auch D´Darrios nie irgendein Ballendrasseln.
Ich kann also nicht mit Sicherheit sagen, was diese Umspinnung an den Ballends bringt.
Saitensprung

Beitrag von Saitensprung »

Ich glaube es ist ein besonderer chic! Richtig eingesetzte Saiten rasseln eben auch ohne Seide nicht mit den Ballends und das Nachklingen der Saiten zwischen Sattel und Mechaniken stört doch echt keinen. Ich behaupte mal, dass es da auch wieder Fans davon gibt, genauso wie es Fans der Griffgeräusche von Saiten gibt.
Die einen punkten mit Nano-Beschichtung, die anderen mit Hand umwickelten Saiten mit runder Seele (Newtone Strings) und wieder andere mit feinen Seidenwickeln.
Aber wenn der Klang schön ist, hat man ja schon mal einen wirklich guten Grund sie auszuprobieren.
Benutzeravatar
Herigo
Beiträge: 4328
Registriert: Sa Apr 03, 2010 11:23 pm

Beitrag von Herigo »

bei basssaiten sieht es einfach nur gut aus. rote seide auf schwarzem bass, - die sind ja richtig dick und man sieht sie gut.
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
kostenlos CD runterladen: www.mydrive.ch user: guest@current password: Burro01
Antworten