Ibanez AW 250 ???? Kann man die kaufen???

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Moderator: RB

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schakal.
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Ibanez AW 250 ???? Kann man die kaufen???

Beitrag von schakal. »

Hi Leute, ich besitze eigentlich nur zwei E-Gitarren...

Eine LesPaul Sunburst und eine Les Paul Studio.......
Da sich mein Vater aber eine Akustische (Johnson JD17) gekauft hat,
habe ich sie am Wochenende ausprobiert und war absolut begeistert von ihr....

Auf der Suche nach einer Akustischen bin ich eben auf die

Ibanez AW 250

gestoßen und wollte somit fragen ob die Gitarre empfehlenswert ist oder nicht?


Mfg

Christoph
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Treehugger
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Beitrag von Treehugger »

Hi Christoph,

kommt darauf an, was du mit der Gitarre vor hast.
Ich habe die AW 250 noch nicht gespielt.
Wenn es die ist, die ich meine, wurde die in der G&B im Heft 1/05 gestestet, hat eine Zederndecke, sieht IMHO ziemlich ekelig aus und kostet recht viel (um 800,- ?) für eine laminierte Gitarre.
Aber vielleicht ist es dennoch genau das Richtige für Dich.
Wie gesagt, kommt auf das Einsatzgebiet an.
Ibanez Gitarren sind IMHO in der unteren Preisklasse (bis 300,--400,-) sehr gut und etabliert. Aber in der höheren Preisklasse würde ich mir eine vollmassive kaufen - und dann keine Ibanez AW 1100 oder AW 1500.
In Deinem Fall muss Du berücksichtigen, dass Du von der E-Gitarre kommst und entsprechende Hälse gewohnt bist.
Jetzt hat Les Paul aber nicht den schlankesten Hals, so dass eher nicht so schwierig sein wird. Problematischer könnte die Mensur sein. Die ist bei der Paula kürzer als bei einer Standard-Western.
Darauf solltest Du achten, wenn Du eine Gitarre probespielst.
Cheers,

Treehugger

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Beitrag von Admin »

Ich habe gesehen, daß die AW 250 bei Gitarre&Bass, Ausgabe 1/2005 getestet worden ist. Ich habe das Heft nicht, aber vielleicht kannst Du es irgendwo bekommen.
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Treehugger
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Beitrag von Treehugger »

@Admin: ... hatte ich bereits erwähnt.

@Schakal:

Hier ist ein :arrow: Auszug

Kannst den Test auch für 99 ct komplett herunterladen.
Dafür scanne ich den Artikel nicht ein.
Aber wahrscheinlich ist das die übliche Lobhudelei, die man so kennt.
Vielleicht kann man da etwas zwischen den Zeilen herauslesen.
Ich guck gern nochmal nach, wenn du willst.
Ich würde mich nicht ausschließlich auf den Test verlassen.
Cheers,

Treehugger

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RB
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Beitrag von RB »

@Treehugger: Ups... das hatte ich überlesen.
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schakal.
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Beitrag von schakal. »

Danke für die rasche Antwort!!!

Naja die Gitarre soll 800€ gekostet haben, im Internet bekommt man sie für 400€ aber auch bei dem Musikladen meiner Wahl wurde mir ein gutes Angebot unterbreitet......

Problem nur, er hat keine lagernd und müsste sie bestellen, drum ist es mit dem probespielen auch schwer......

Also wie gesagt ich möchte zwischen 400€ und 450€ ausgeben und bin mir aber auch bewusst das die richtig guten erst ab 800€ bis 1000€ aufwärts beginnen......

Hmm.....wie kann ich den Bericht downloaden? Find ich irgendwie nicht...naja mal schaun ich hab ja Nachtschicht da hab ich Zeit zum Suchen ;)

Vielleicht habt ihr ja noch andere Alternativen in der Preisklasse für mich???

DANKE!!!!

Christoph

edit: Hab den Bericht runtergeladen, habs geschafft ;)
Naja da war sie um die 800€ wert jetzt mit 400€ ein Fehlkauf?

Hier der Bericht zum Laden...
http://www.twopafs.de/ibanezaw250.pdf
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Beitrag von Admin »

Ja, beispielsweise Art&Lutherie. Davon habe ich letztens eine Dreadnought ohne Cut und ohne Tonabnehmer ausprobiert und fand sie sehr angenehm zu spielen und der Klang hat mir auch sehr gut gefallen. Die sehen nicht sehr spektakulär aus, aber anscheinend gibt man sich Mühe, etwas auf die Beine zu stellen, das "innere Werte" hat, wofür dann auf den optischen Schnickschnack wie Hochglanzlackierung und Perlmutt verzichtet wird. Weitere preisgünstige, die ich ausprobiert habe und gut fand: Yamaha DW-7 und DW-9. Die müßten innerhalb Deines Preisrahmens zu bekommen sein und haben auch äußerlich etwas zu bieten.

Muß Tonabnehmer und Cutaway sein, oder wäre das egal ?

Wenn Du Gelegenheit hast: Die würde ich probieren. Überhaupt ist es wohl unvermeidlich, aber auch interessant, verschiedene Gitarren zu testen. Blindbestellungen sind immer so eine Sache. Merkwürdigerweise sage ich das, obwohl ich inzwischen fast nur blind gekaufte Gitarren besitze. Aber das muß man nicht unbedingt zur Nachahmung empfehlen, Ausprobieren ist allemal besser. Wenn die Wahl zwischen Klang und Bespielbarkeit einerseits oder Aussehen andererseits besteht, würde ich immer dem Klang und der Bespielbarkeit den Vorzug geben.
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schakal.
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Beitrag von schakal. »

Naja Cutaway wäre für mich schon wichtig da ich mich auch gerne mal in den weiter oben liegenden bünden erwische :).

Tonabnehmer muss nicht sein.....

Hmm....Is echt schwer....
chevere

Beitrag von chevere »

...oder meine AW 100 von Aria für ...? (PN schicken)

Viele Grüße! :wink:
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

Hallo Christoph

wenn du auf der Suche nach einer guten Gitarre für 450 € bist würde ich auf alle Fälle eine Martin DX1 - vorrausgesetzt sie hat einen massiven Hals und nicht diese Schichtstoffdingens wie die neueren - mit in den Vergleich einbeziehen.

Ich habe vor 3 jahren in der Preisklasse bis 1000 € gesucht. Die Martin war mit weitem Abstand das beste was dabei war und als ich die dann für 650 bekam war der Fall sowieso klar. Inzwischen sind sie schon regulär für ca. 500 zu bekommen. Wenn Du schon dabei bist kannst Du ja auch mal die DM probieren.

Die DX hat einen Kunsstoffkorpus (Martin nennt das HPL) mit mit massiver Decke. Wenn Du da gedanklich drüber hinweg ist (gibt´s nicht auch so richtig berühmte "Plastikgitarren" mit O... oder so) und nur auf den Ton hörst, wirst Du alles andere in die Ecke stellen. Ich lasse z.Bsp. sogar oft meine OM stehen und greife lieber zur DX.

Reinhard hatt übrigens beide und kann Dir bestimmt auch was dazu erzählen.
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Beitrag von Admin »

Ich habe mich ja nicht getraut, es zu empfehlen, weil man mich sofort als Martist/Larrivist entlarvt und in die Ecke des Klassenkämpfers gestellt hätte. Wenn es irgendwo möglich ist, würde ich außer D-1, DM auch die DX-1 probieren. Die D-1 und DM sehen schlicht aus, die DX-1 könnte man beinahe schon als häßlich bezeichnen, aber sie sind druckvoller als alles, was ich sonst in der Preislage kenne. Die Vorbehalte gegen einen Hals aus Schichtholz habe ich nicht, der sieht so aus:

Bild

Aber ich nehme an, daß dieses Material eine ziemliche Gewähr dafür bietet, daß sich nichts verzieht. Allerdings haben die Genannten alle kein Cut. Den Sinn eines Cutaway bei einer solchen Gitarre muß man aber auch hinterfragen, glaube ich. Es ist eher ungewöhnlich, jensits des 14ten Bundes herumzunudeln, wie man es bei einer E-Klampfe vielleicht noch mit voller Zerrung tun würde.
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Beitrag von OldPicker »

Reinhard, Großadministrator und Verfechter des wahren Rechts der Geknechteten und Unterworfenen hat geschrieben: ...
Den Sinn eines Cutaway bei einer solchen Gitarre muß man aber auch hinterfragen, glaube ich. Es ist eher ungewöhnlich, jensits des 14ten Bundes herumzunudeln, wie man es bei einer E-Klampfe vielleicht noch mit voller Zerrung tun würde.
...
Nun, ich habe da eine 12-Bündige Stanford ( wie Ihr Euch vielleicht erinnert und die ich vorbehaltlos empfehlen kann ). :wink:

Und bei einigen Stücken habe ich den Saitenverkürzer im 2., hin und wieder im 5., seltener sogar im 7. Bund ( spielen in der G-Lage und zur Erweiterung des Klangspektrums beim Zusammenspiel ). Da sind manche Passagen schon recht jungfräulich zu greifen. Da - und nur da - wünschte ich mir ab und an einen Schneidweg.

Ansonsten meine ich auch, dass so ein ein fehlendes Stück Gitarre nicht zwingend erforderlich ist. Zumindest für das, was ich so mit dem Ding mache. Sollte man allerdings meinen, dass das Solo aus Sweet Home Alabama auf der Akustischen mit 13er Saiten besonders gut kommt und man keine 24,76 Zentimeter langen Finger an der linken Hand hat, ist ein Schneidweg schon irgendwie eine Erleichterung :wink:

Dies wieder ein vollkommen unnützer Beitrag vom
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

Admin hat geschrieben:... die DX-1 könnte man beinahe schon als häßlich bezeichnen ...
Ganz meine Meinung und deshalb auch meine Einschränkung.
Wolf hat geschrieben:... vorrausgesetzt sie hat einen massiven Hals und nicht diese Schichtstoffdingens wie die neueren ...
Meine hat noch einen massiven Hals und sieht somit wie eine "richtige" Gitarre aus :wink:.
Eigentlich sollte die DX-1 nach dem Kauf der OM weg. Aber kann man etwas weggeben wenn etwas so gut klingt?

Eigentlich nicht - es sei denn, es kommt eine die noch besser klingt. Aber ob´s die mit dem Preis/Leistungs-Verhältnis gibt :?:
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Beitrag von Admin »

Wolf, gib sie nicht weg. Du würdest sie vermissen. Ich hatte meine DM verkauft und sofort klaffte eine riesige Lücke, die ich dann durch den Kauf der DX-1 geschlossen habe. Meine Annahme, sie würde wie die DM klingen, hat sich bestätigt, die Unterschiede sind beinahe nicht auszumachen. Sieht halt etwas gewöhnungsbedürftig aus, aber sie hatte zu meiner Überraschung ein richtiges Griffbrett aus echtem Holz, hingegen hat die D-16 eines aus Micarta, ein Werkstoff, aus dem man bestimmt auch Klobrillen oder Küchen-Arbeitsplatten herstellen kann. All das ist mir aber gleich, wenn es Spaß macht, auf der Gitarre zu spielen, weil ein schöner Ton herauskommt.
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Beitrag von V.H. »

Hallo @OldPicker : woher kommt dieses Maß "24,76 Zentimeter " ?
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