Bob Brozman Interview/Workshop
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Bob Brozman Interview/Workshop
Mag vielleicht den ein oder anderen interessieren.
Sehr lehrreiches Interview, und der Workshop ist auch für nicht Gitarristen aufschlussreich.
http://www.youtube.com/watch?v=64Ua2lNm ... hA&index=3
Sehr lehrreiches Interview, und der Workshop ist auch für nicht Gitarristen aufschlussreich.
http://www.youtube.com/watch?v=64Ua2lNm ... hA&index=3
- hoggabogges
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Weise Worte, insbesondere was die Rhythmussachen angeht.
Und das müßte der zweite Teil sein:
http://www.youtube.com/watch?v=WELz1v2vOBg
Was mich immer wieder erstaunt udn häufug auch ärgert:
Viele Gitarristen, die ich kenne befassen sich weder mit grundlegenden Rhythmischen Aspekten (rechte Hand) und aweigern sich auch Ihre Giatrre in einem offenen Tuning zu stimmen.
Die schreckgewieteten Augen verraten mir, da ß sie Angst davor haben sich auf dem Griffbrett nicht mehr zurechtzufinden und ihre automatisierten einstudierten licks nicht mehr abfeuern zu können.
Manche sind auch einfach zu scheuklappenmäßig unterwegs und andere wieder sind einfach zu faul oder zu ignorant, sich mal mit diesen
beiden Dingen vertrauter zu machen.
Mancher mag denken, daß er das noch nicht dürfe, da er ja erstmal mit dem " Crazy Tuning"
(siehe Videolink also unserer Normalstimmung) gut klarkommen müsse, was natürlich falsch ist und vorhande Kreativität im Experimentieren bremst.
Obwohl sie das musikalisch sehr bereichern könnte und ihr Vertändnis und ihre Ausdrucksfähigkeit beträchtlich und grundlegend erweitern würde, weigern sie sich. ("...da verzieht sich der Hals...blablah")
Ich finde diese Haltung so schade und es trägt leider zu der von Bob angesprochenen Verarmung der Musikwelt bei.
Trauen wir uns also endlich!
In diesem Sinne:
Er hat in diesem Tuning drei Saiten auf D und zweimal G, welches ist die 6te Saite?
Ist es DGDGD? oder GDGD?D ?
Bei 7.40min ca.
http://www.youtube.com/watch?v=WELz1v2vOBg
Und das müßte der zweite Teil sein:
http://www.youtube.com/watch?v=WELz1v2vOBg
Was mich immer wieder erstaunt udn häufug auch ärgert:
Viele Gitarristen, die ich kenne befassen sich weder mit grundlegenden Rhythmischen Aspekten (rechte Hand) und aweigern sich auch Ihre Giatrre in einem offenen Tuning zu stimmen.
Die schreckgewieteten Augen verraten mir, da ß sie Angst davor haben sich auf dem Griffbrett nicht mehr zurechtzufinden und ihre automatisierten einstudierten licks nicht mehr abfeuern zu können.
Manche sind auch einfach zu scheuklappenmäßig unterwegs und andere wieder sind einfach zu faul oder zu ignorant, sich mal mit diesen
beiden Dingen vertrauter zu machen.
Mancher mag denken, daß er das noch nicht dürfe, da er ja erstmal mit dem " Crazy Tuning"
(siehe Videolink also unserer Normalstimmung) gut klarkommen müsse, was natürlich falsch ist und vorhande Kreativität im Experimentieren bremst.
Obwohl sie das musikalisch sehr bereichern könnte und ihr Vertändnis und ihre Ausdrucksfähigkeit beträchtlich und grundlegend erweitern würde, weigern sie sich. ("...da verzieht sich der Hals...blablah")
Ich finde diese Haltung so schade und es trägt leider zu der von Bob angesprochenen Verarmung der Musikwelt bei.
Trauen wir uns also endlich!

In diesem Sinne:
Er hat in diesem Tuning drei Saiten auf D und zweimal G, welches ist die 6te Saite?
Ist es DGDGD? oder GDGD?D ?
Bei 7.40min ca.
http://www.youtube.com/watch?v=WELz1v2vOBg
Solche Rhythmussachen faszinieren mich immer wieder. Obwohl ich Fingerstyle spiele und meine Finger ganz gut koordinieren kann, scheitere ich schnell an ziemlich einfachen Rhythmen, wenn der ganze Körper beteiligt ist. Diese Buch finde ich ganz gut:
http://www.amazon.de/Rhythm-Coach-Audio ... 3702424849
http://www.amazon.de/Rhythm-Coach-Audio ... 3702424849
Wow, warum so negativ? Es ist doch für die meisten von uns purer Zufall, dass wir gerade ein Instrument spielen, bei dem offene Stimmungen möglich sind. Wenn der Verzicht auf diese Option schon problematisch ist, was ist dann zum Beispiel erst mit Pianisten, denen diese Möglichkeit prinzipiell kaum offen steht?chevere hat geschrieben:Manche sind auch einfach zu scheuklappenmäßig unterwegs und andere wieder sind einfach zu faul oder zu ignorant, sich mal mit diesen beiden Dingen vertrauter zu machen.
BB redet da ja - wenn wir uns auf die selben Aussagen beziehen - ganz konkret von Stars und derem ungenutzten Potential. Woran machst denn eine Verarmung der Musikwelt fest? Der Vergleich der Zeit Robert Johnsons mit heute führt jedenfalls bei mir doch zu einer ganz anderen Einschätzung.chevere hat geschrieben:Ich finde diese Haltung so schade und es trägt leider zu der von Bob angesprochenen Verarmung der Musikwelt bei.
- ralphus
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Wer sich interessiert, für das was BB erzählt und das "Gitarrentechnisch" in einem Workshop erleben / erarbeiten / erfahren möchte, dem empfehle ich mal einen Workshop bei Adam Rafferty mitzumachen z.B. diesen hier oder auch den hier in HH.
Viele Grüße
ralphus
ralphus
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Hallo Chevere, jetzt bin ich aber ein bißchen enttäuscht.
Das ist natürlich die Open G Stimmung.
DGDGBD.
Aber ich muß Dir recht geben, ich kann mich auch immer noch nicht mit den Open Tunings anfreunden. Das mag wohl eine Gewohnheitssache sein, die meisten Stückchen spielt man halt in Normal Stimmung, und rumnudeln ebenso. Ich habe mal eine Gitarre nur in Open Tuning gehabt, aber das war auch nur zeitweise.
Die Rhythmusübungen habe ich übernommen, das synkopierte klopfen am Schlüsselbund oder sonst was. Das mache ich überall wenn ich Zeit und Lust habe.
Das ist natürlich die Open G Stimmung.
DGDGBD.
Aber ich muß Dir recht geben, ich kann mich auch immer noch nicht mit den Open Tunings anfreunden. Das mag wohl eine Gewohnheitssache sein, die meisten Stückchen spielt man halt in Normal Stimmung, und rumnudeln ebenso. Ich habe mal eine Gitarre nur in Open Tuning gehabt, aber das war auch nur zeitweise.
Die Rhythmusübungen habe ich übernommen, das synkopierte klopfen am Schlüsselbund oder sonst was. Das mache ich überall wenn ich Zeit und Lust habe.
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Wenn man sich allerdings mit (akustischem) Blues und insbesondere mit der Slide - Gitarre befasst, kommt man gar nicht umhin, sich mit Open Tunings zu befassen!
Allein schon deshalb, weil eben die Mehrzahl der klassischen Blues Interpreten so gut wie immer in Open Tuninghs gespielt hat. Open D, open G, ganz "verwegene" wie z.B. Skip James sogar in Moll.
Trotzdem geht das, was der gute BB da erzählt, ein bisschen zu weit! Für mich ist der Blues zwar immer das zentrale Thema, aber man muss doch auch sehen, dass es viele Arten von Musik gibt, die schlicht keine open Tunings brauchen, oder sogar eine völlig andere "Tonwelt" haben, wie z.B. die indische Musik.
Da finde ich es etwas "daneben", wenn der gute BB, den ich sehr verehre, sich über die !"Engstirnigkeit" der Standard - Tuner beklagt!
Allein schon deshalb, weil eben die Mehrzahl der klassischen Blues Interpreten so gut wie immer in Open Tuninghs gespielt hat. Open D, open G, ganz "verwegene" wie z.B. Skip James sogar in Moll.
Trotzdem geht das, was der gute BB da erzählt, ein bisschen zu weit! Für mich ist der Blues zwar immer das zentrale Thema, aber man muss doch auch sehen, dass es viele Arten von Musik gibt, die schlicht keine open Tunings brauchen, oder sogar eine völlig andere "Tonwelt" haben, wie z.B. die indische Musik.
Da finde ich es etwas "daneben", wenn der gute BB, den ich sehr verehre, sich über die !"Engstirnigkeit" der Standard - Tuner beklagt!
Das ganze seltsame klassische Zeugs was sich da in Standardstimmung seit Jahrhunderten angesammelt hat, zeugt wirklich von massiver musikalischer Verarmung....chevere hat geschrieben: Was mich immer wieder erstaunt udn häufug auch ärgert:
Viele Gitarristen, die ich kenne befassen sich weder mit grundlegenden Rhythmischen Aspekten (rechte Hand) und aweigern sich auch Ihre Giatrre in einem offenen Tuning zu stimmen.
Die schreckgewieteten Augen verraten mir, da ß sie Angst davor haben sich auf dem Griffbrett nicht mehr zurechtzufinden und ihre automatisierten einstudierten licks nicht mehr abfeuern zu können.
Manche sind auch einfach zu scheuklappenmäßig unterwegs und andere wieder sind einfach zu faul oder zu ignorant, sich mal mit diesen
beiden Dingen vertrauter zu machen.
Mancher mag denken, daß er das noch nicht dürfe, da er ja erstmal mit dem " Crazy Tuning"
(siehe Videolink also unserer Normalstimmung) gut klarkommen müsse, was natürlich falsch ist und vorhande Kreativität im Experimentieren bremst.
Obwohl sie das musikalisch sehr bereichern könnte und ihr Vertändnis und ihre Ausdrucksfähigkeit beträchtlich und grundlegend erweitern würde, weigern sie sich. ("...da verzieht sich der Hals...blablah")
Ich finde diese Haltung so schade und es trägt leider zu der von Bob angesprochenen Verarmung der Musikwelt bei.
Trauen wir uns also endlich!

- ralphus
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Na - ich denke man darf die Aussagen von BB "nicht auf die Goldwaage" legen.scifi hat geschrieben: Das ganze seltsame klassische Zeugs was sich da in Standardstimmung seit Jahrhunderten angesammelt hat, zeugt wirklich von massiver musikalischer Verarmung....
Wenn man auf einen, aus der eigenen Sicht vorhandenen, Missstand hinweisen möchte, kann es wirksam sein, die eigenen Aussagen zu "überspitzen", um eine Veränderung und/oder Diskussion anzuregen.
Dass BB das geschafft hat, sieht man der dem hier stattfindenden Austausch

Viele Grüße
ralphus
ralphus
Ich stimme den Aussagen von BB in dem Video auch grundsätzlich zu. Gerade im Bereich Rhythmik finde ich den Mainstream in unserer Kultur sooooooooo langweilig. Dabei gibt es schon gleich um die Ecke in Osteuropa Tanzmusik mit völlig abgedrehten Synkopierungen, wo man sich was abschauen könnte.ralphus hat geschrieben:Na - ich denke man darf die Aussagen von BB "nicht auf die Goldwaage" legen.scifi hat geschrieben: Das ganze seltsame klassische Zeugs was sich da in Standardstimmung seit Jahrhunderten angesammelt hat, zeugt wirklich von massiver musikalischer Verarmung....
Wenn man auf einen, aus der eigenen Sicht vorhandenen, Missstand hinweisen möchte, kann es wirksam sein, die eigenen Aussagen zu "überspitzen", um eine Veränderung und/oder Diskussion anzuregen.
Dass BB das geschafft hat, sieht man der dem hier stattfindenden Austausch
Kannste glauben, in Ungarn auf einem Bauernhof in der Pusta :
Solche Synkopen und die Geschwindigkeit sind einfach gut und frisch.
Bsp. kommt :
War nicht einfach, die CD aus Ungarn ist eine selbstgebrannte.
Nach fünf Jahren kaum noch lesbar.

Also, ein Titel mal so :
http://www.vhingst.homepage.t-online.de/ungarn.mp3
V.H.
Solche Synkopen und die Geschwindigkeit sind einfach gut und frisch.
Bsp. kommt :
War nicht einfach, die CD aus Ungarn ist eine selbstgebrannte.
Nach fünf Jahren kaum noch lesbar.

Also, ein Titel mal so :
http://www.vhingst.homepage.t-online.de/ungarn.mp3
V.H.
Mehr gitarristisch:V.H. hat geschrieben:Kannste glauben, in Ungarn auf einem Bauernhof in der Pusta :
Solche Synkopen und die Geschwindigkeit sind einfach gut und frisch.
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http://www.youtube.com/watch?v=Alj6VL3yor4
http://www.youtube.com/watch?v=k0PLXzarNeI