einen akkord für jeden Ton einer Melodie
Moderatoren: jpick, RB, Gitarrenspieler
einen akkord für jeden Ton einer Melodie
Hallo zusammen,
ich als Theorie-Legasteniker stelle mir folgende Frage. Ist es bei einer Melodie möglich die einzelnen Töne durch Akkorde zu erstetzen ? Wenn ja was ist dafür die harmonische Grundlage ? wie macht man das, damit es interessant klingt ?
Im einfachsten Fall die Akkorde aus der harmonisierten Tonleiterm, und diese substituieren ?
Ich verstehs nicht...
Grüsse
Fabian
ich als Theorie-Legasteniker stelle mir folgende Frage. Ist es bei einer Melodie möglich die einzelnen Töne durch Akkorde zu erstetzen ? Wenn ja was ist dafür die harmonische Grundlage ? wie macht man das, damit es interessant klingt ?
Im einfachsten Fall die Akkorde aus der harmonisierten Tonleiterm, und diese substituieren ?
Ich verstehs nicht...
Grüsse
Fabian
Get to work
Dazu schwirrt einiges im Netz, z.B.
http://www.angelfire.com/fl4/moneychord ... elody.html
www.chordmelody.com
doc
http://www.angelfire.com/fl4/moneychord ... elody.html
www.chordmelody.com
doc
meinst du so etwas wie Stufenakkorde?
http://de.wikipedia.org/wiki/Stufenakkord#Stufenakkorde
Also die Drei- oder Vierklänge, die auf den einzelnen Stufen der (handlesüblichen) Tonleitern aufbauen?
Die Frage wäre was für das Unterforum "Melodie und Harmonie ...".
http://de.wikipedia.org/wiki/Stufenakkord#Stufenakkorde
Also die Drei- oder Vierklänge, die auf den einzelnen Stufen der (handlesüblichen) Tonleitern aufbauen?
Die Frage wäre was für das Unterforum "Melodie und Harmonie ...".
- Liederbolt
- Beiträge: 449
- Registriert: Sa Aug 18, 2012 2:57 pm
- Wohnort: Bremen
- Kontaktdaten:
Das ist sicher möglich, klingt aber meist sehr schwerfällig. Bei einigen Volksliedern bietet es sich aber an - vornehmlich da, wo ein vierstimmiger, homophoner Chorsatz (die Begleitstimmen folgen rhythmisch im wesentlichen der Hauptmelodie) auf das Instrument übertragen wird. Es entsteht ein Lautensatz, wie er in den Intavolierungen (Übertrag von Gesangsstücken auf die Laute) des 16. bis 18. Jhdts oft üblich war.
Z.B. "Der Mond ist aufgegangen": http://www.youtube.com/watch?v=1dZ3DeWjBxg
Denkt man sich die ganzen Verzierungen weg, bliebe hier eine Akkordbegleitung "Note gegen Note".
Wäre passend auch für:
- Vom Himmel hoch da komm ich her
- Choral - Ein feste Burg ist unserer Gott
- ...
Es werden aber in der Stimmführung oft Umkehrungen eingebaut. Der Basston variiert, und oft gibt es bewusste Gegenbewegungen von Bass und Melodie. Würde man stumpf nur die jeweiligen, geläufigen Gitarrenakkorde in ihren Grundpositionen spielen, klänge das recht langatmig. Würde methodisch zuerst eine aus der Harmonik abgeleitete Bassmelodie erfinden, die zur Melodie gut passt. Diese dann mit Akkordtönen "füllen".
Z.B. "Der Mond ist aufgegangen": http://www.youtube.com/watch?v=1dZ3DeWjBxg
Denkt man sich die ganzen Verzierungen weg, bliebe hier eine Akkordbegleitung "Note gegen Note".
Wäre passend auch für:
- Vom Himmel hoch da komm ich her
- Choral - Ein feste Burg ist unserer Gott
- ...
Es werden aber in der Stimmführung oft Umkehrungen eingebaut. Der Basston variiert, und oft gibt es bewusste Gegenbewegungen von Bass und Melodie. Würde man stumpf nur die jeweiligen, geläufigen Gitarrenakkorde in ihren Grundpositionen spielen, klänge das recht langatmig. Würde methodisch zuerst eine aus der Harmonik abgeleitete Bassmelodie erfinden, die zur Melodie gut passt. Diese dann mit Akkordtönen "füllen".
"Mit Harrfen und Lauten schönen Metzen hofieren, solches nimmt ein böses Ende"
Reformator Johann Mathesius 1560
Reformator Johann Mathesius 1560
Ich glaube ich verstehe noch nicht ganz worum es hier geht. Aber es klingt sehr interessant. Vielleicht hätte jemand die Geduld mich kurz einzuweihen?
Soweit ich meine zu verstehen: Man nehme eine Melodie, harmonisiere diese und spiele dann Melodie und Harmonien möglichst musikalisch auf einmal (wie z.b. im Fingerstyle üblich).
Frage wäre nun wie eine passende Harmonisierung erfolgen kann? Und Liederbolts Einwand wäre, dass eine schnöde Akkord-Harmonisierung leicht langweilig wird und oft eine (vielleicht sogar kontrapunktische) Basstimme besser kommt, die mit Akkordtönen angereichert wird? Oder bin ich auf dem Holzweg?
Soweit ich meine zu verstehen: Man nehme eine Melodie, harmonisiere diese und spiele dann Melodie und Harmonien möglichst musikalisch auf einmal (wie z.b. im Fingerstyle üblich).
Frage wäre nun wie eine passende Harmonisierung erfolgen kann? Und Liederbolts Einwand wäre, dass eine schnöde Akkord-Harmonisierung leicht langweilig wird und oft eine (vielleicht sogar kontrapunktische) Basstimme besser kommt, die mit Akkordtönen angereichert wird? Oder bin ich auf dem Holzweg?
Re: einen akkord für jeden Ton einer Melodie
[quote="FabianJ"]Hallo zusammen,
ich als Theorie-Legasteniker stelle mir folgende Frage. Ist es bei einer Melodie möglich die einzelnen Töne durch Akkorde zu erstetzen ? Wenn ja was ist dafür die harmonische Grundlage ? wie macht man das, damit es interessant klingt ?
Im einfachsten Fall die Akkorde aus der harmonisierten Tonleiterm, und diese substituieren ?
Ich verstehs nicht...
Grüsse
Fabian[/quote]
Ja das kann man indem man über jeden Ton die Terzen schichtet. Gut erklärt findest du das in Jafkos Buch "Harmonielehre endlich verstehen" Wolfgang Meffert.
Macht natürlich etwas Mühe das Buch durchzuarbeiten aber es lohnt sich.
Gruß Piet_16
ich als Theorie-Legasteniker stelle mir folgende Frage. Ist es bei einer Melodie möglich die einzelnen Töne durch Akkorde zu erstetzen ? Wenn ja was ist dafür die harmonische Grundlage ? wie macht man das, damit es interessant klingt ?
Im einfachsten Fall die Akkorde aus der harmonisierten Tonleiterm, und diese substituieren ?
Ich verstehs nicht...
Grüsse
Fabian[/quote]
Ja das kann man indem man über jeden Ton die Terzen schichtet. Gut erklärt findest du das in Jafkos Buch "Harmonielehre endlich verstehen" Wolfgang Meffert.
Macht natürlich etwas Mühe das Buch durchzuarbeiten aber es lohnt sich.
Gruß Piet_16
Martin OM-21 Adirondack, Ibanez AWS1000ECE NT, Ibanez ARX300-CRS, Emerald X5-OS
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Gut erklärt findest du das in Jafkos Buch "Harmonielehre endlich verstehen" Wolfgang Meffert.
Gruß
Klaus
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
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Ernst Ferstl
Hallo, in diese Richtung gingen meine Gedanken auch.Liederbolt hat geschrieben: Wäre passend auch für:
- Vom Himmel hoch da komm ich her
- Choral - Ein feste Burg ist unserer Gott
Ich habe in meiner Sturm- und Drangzeit mal im Posaunenchor gespielt.
Diesen (mindestens) vierstimmigen Satz mag ich bis heute.
Besonders in einer Kirche und mit der Orgel klang das fantastisch.
V.H.