Jedes Stück eine andere Gitarre?

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Gitarrenspieler
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Jedes Stück eine andere Gitarre?

Beitrag von Gitarrenspieler »

Guten Morgen die Damen u. Herren!
Bin gerade zurück von meinem vormittäglichen 10km Lauf bei dem ich immer Musik höre…, was soll man auch anderes machen beim Laufen?
Also zu Thema, ich hab dabei heute einige Sachen gehört die ich länger nicht herhört habe und finde, das davon einige jetzt endlich mal in mein Repertoire gehören. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich bei bestimmten Musikstücken sofort eine meiner doch so verschieden Gitarren für das Stück im Sinn habe. Beispiel: „Harvest Moon“, die J-45.
N.Y. spielt das Stück wohl auf einer seiner Martins (Drop-D). Kennt einer von euch auch solche Gedanken?
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Ich ja, mein Geldbeutel aber nicht....

:lol:
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

... ach Dieter, das beschränkt sich bei mir auch nur auf die Gitarren die ich habe.
Sonst müsste ich mir noch für „Nowhere Man“ eine Rickenbacker kaufen. Und gekauft wird ja nix mehr hab ich hier im Forum gelesen.
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Orange
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Re: Jedes Stück eine andere Gitarre?

Beitrag von Orange »

Gitarrenspieler hat geschrieben:Bin gerade zurück von meinem vormittäglichen 10km Lauf ...
Gitarrenspieler hat geschrieben:Kennt einer von euch auch solche Gedanken?
Um diese Zeit: Nein ! :lol:

Ansonsten habe ich auch aufgrund meiner begrenzten Gitarrenauswahl solche Gedanken nicht welche Gitarre
wohl zu dem gerade gehörten Song am besten passen würde. Akustisch kann es nur die Breedlove (oder Recording King) sein,
und elektrisch auch nur wenn es die Tele betrifft. Wenn ich z. B. AC/DC höre dann steh ich schon an da ich keine SG habe. :)

Ich hege dann ab und zu den Gedanken bei einem Clapton: Hmmm ... so eine Strat wäre doch eine tolle Allrounderin,
und eine Paula kommt mir auch immer wieder in den Sinn. Keine Ahnung warum ? :roll:
Liegt wohl daran daß ich momentan gewaltig auf der Stromgitarren-Welle reite. Akustisch greif ich aktuell eher selten in die Saiten.
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

Der Klang kommt nicht aus der Gitarre, sondern aus den Fingern!!
Die besten glücklichsten und ausgeglichensten Spieler, machen sich überhaupt keine Gedanken über
die Gitarre die sie spielen, Sie ist für Sie Mittel zum Zweck!
Diese Gitarristen, bewundre ich am meisten, die anderen belächle ich immer ein bisschen, natürlich belächle ich mich selber auch ein bisschen!
Gruß Rainer
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Rainer H hat geschrieben:Der Klang kommt nicht aus der Gitarre, sondern aus den Fingern!!
Die besten glücklichsten und ausgeglichensten Spieler, machen sich überhaupt keine Gedanken über
die Gitarre die sie spielen, Sie ist für Sie Mittel zum Zweck!
Diese Gitarristen, bewundre ich am meisten, die anderen belächle ich immer ein bisschen, natürlich belächle ich mich selber auch ein bisschen!
Gruß Rainer
Bei Schreibern/Komponisten verstehe ich das gut was du anführst, ich bin reiner Interpret von Musik die sich andere ausgedacht haben. Nachspielen eben! Vielleicht kommt das bei mir auch davon das meine Interpretationen immer auch meine Vorstellungen (und Zwänge meiner eingeschränkten technischen Fähigkeit) von dem Stück beinhalten.
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Wolfgang, ich verstehe das sehr gut. Eine Jumbo klingt eben anders als eine Dread. Eine Tele klingt anders als eine Les Paul, und eine Archtop am Marshall klingt nu ganz anders. Man kann in einem gewissen Rahmen experimentieren, aber wenn man einen speziellen Sound im Ohr hat, dann nimmt man die Gitarre, die dem am nächsten kommt.

Also von daher: Klar. Verschiedene Gitarren machen Sinn. Bei einem Auftritt würde (und werde) ich jedoch Sets so zusammenstellen, damit man nicht dauernd nehmen und abstellen muss.
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RB
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Beitrag von RB »

Hallo Wolfgang, bei mir ist das anders. Es ist sogar eher Zufall oder Willkür, welches Instrument zum Einsatz kommt. Zunächst habe ich eine meistens ständig in dadgad gestimmt. Das kam von der Erfahrung, dass das umstimmen live spätestens nach dem Zurückstimmen nach einigen Minuten zur Verstimmung führt, also mitten im Liede. Also: feste Aufgabenverteilung dadgad die eine, normal und drop-d die andere. Welche Standard-gestimmte es wird, ist eher dann wieder von der augenblicklichen Laune abhängig. Wahrscheinlich sind meine Instrumente sich trotz aller Unterschiede im grundcharakter zu ähnlich.
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

… merke gerade, das ich bei der J-45 (Harvest Moon in Drop-D) die bei mir schon einen halben Ton tiefer gestimmt ist (bin ja kein Eunuch) aufpassen muss. Bei der kürzeren Mensur der J-45 und der runtergestimmten E-Saite muss ich beim G-Akkord aufpassen das ich die E/D6 nicht vom Griffbrett schiebe. Klingt aber schön fett...

G
e-----3----------
h----------------
G----------------
D----------------
A---------------5
D---------------5
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landmesser
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Re: Jedes Stück eine andere Gitarre?

Beitrag von landmesser »

Moin,

ein 10 km Lauf und das auch noch am Morgen? :r:

Dieses Gefühl mit verschiedenen Gitarren kenne ich, allerdings ist das bei mir nicht konstant: Ich spiele die gleichen Lieder sowohl auf einer normalen Western, einer Reso, einer 12saitigen und einer cleanen Jazzgitarre - je nach Stimmung, Lust, Laune und natürlich auch Verfügbarkeit.

In letzter Zeit sogar Balladen über eine schon etwas stärker verzerrte Jazzgitarre. Jede Gitarre gibt einem Stück eine andere Färbung und inspiriert zu neuen Variation.

Viele Grüße
landmesser


Gitarrenspieler hat geschrieben:Guten Morgen die Damen u. Herren!
Bin gerade zurück von meinem vormittäglichen 10km Lauf bei dem ich immer Musik höre…, was soll man auch anderes machen beim Laufen?
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Gitarrenspieler
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Re: Jedes Stück eine andere Gitarre?

Beitrag von Gitarrenspieler »

landmesser hat geschrieben:...ein 10 km Lauf und das auch noch am Morgen? :r:
… wenn man das jeden Tag macht ist das nicht so schlimm, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. :mrgreen:
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notenwart
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Beitrag von notenwart »

Grundlegend bin ich der Meinung, dass Musik ein Gefühl transportiert, zumindest transportieren soll. Wir als Laien geben uns die größte Mühe :-) Und da kann es natürlich sein, dass zu einem bestimmten Stück ine bestimmte Gitarre besser passt.
Aber ich denke, dass die Unterschiede zwischen einer Jumbo und einer Dreadnought nichts mehr mit dem Gefühl für ein Stück sondern eher mit dem Gefühl einer gewissen gewünschten Perfektion zu tun haben
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Andreas Fischer
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Beitrag von Andreas Fischer »

nein kenne ich so nicht
vieleicht bin ich noch zu unerfahren, ich fühle mich eher in einer experiemtierphase und spiele auf allen alles, zb spiele ich sehr gern klassisches auf der stratocaster,....

irgendwann werde ich hoffentlich so ein gefühl für diverse stücke und meine diversen gitarren entwickeln das ich "weiss" was wozu passt, aber
irgendwie hoffe ich doch dass mir die momentan empfundene vielfalt erhalten bleibt
Andreas Fischer
Versucht seit 2012 nach 30 Jahren zum 2. Mal Gitarre zu lernen
* Blog
* My Music Community(Engl)
* Deutsches Dulcimer-Forum
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hoggabogges
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Beitrag von hoggabogges »

Klar kommen solchene Gedanken, die sich bei mir noch verkomplizieren ob der Frage mit oder ohne Picks :?
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berndwe
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Beitrag von berndwe »

Als Quasi-Gitarren-Monogamist kann ich hier eigentlich nicht fundiert mitdiskutieren.

Ich höre auch beim Laufen fast immer Musik. Dann überleg ich mir dann aber eher wie ich etwas was mich interessiert auf einer Gitarre setzen könnte.

Was Gitarren angeht habe ich eh nur die Wahl zwischen Stahlsaiten und Plaste
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