Ich finde nicht witzig, dass unter dem Namen Stanford Gitarren angeboten werden, die ich persönlich nicht einmal als Hamsterkäfig hernehmen würde. Ich beziehe mich dabei auf die oben abgebildete "Gitarre".
Da ich selbst eine der "alten" Stanfords besitze und besondere Hochachtung vor den Erbauern dieses Instruments habe, bin ich davon überzeugt, dass ein derartiger Qualitätsverlust dem Namen nicht gut tuen kann.
Ich habe vereinzelt davon gehört, dass die neuen Stanford ( also nicht die vom Frantisek ) teiwelse recht vernünftig klingen sollen, kann mir das - wenn ich noch einmal nach oben scrolle - einfach nicht vorstellen.
Ich habe eine Stanford und die bleibt auch weiterhin bei mir. Pummelchen gebe ich vermutlich in diesem Leben nicht her. Darum kommt es mir auch nicht zwingend in den Sinn, mir Gedanken über einen eventuellen Wiederverkaufswert zu machen. Lediglich ein wenig grummelig im Magen ist mir, wenn ich in ein paar Jahren einmal von einem anderen Musiker gefragt werde, auf welcher meiner Gitarren ich mit am liebsten spiele. Wenn ich dann sage: "Ich spiele gerne auf meiner alten Stanford..." ist ein leicht irritierter und verstörter Blick meines Gegenüber vermutlich vorprogrammiert. Und ihm das dann zu erklären ohne Pummelchen im Handgepäck zu haben.... Immerhin hat man als Musiker ja doch so eine Art Stolz und stapelt gerne mal ein wenig tief ( Ich kann nicht so gut spielen und habe nur eine einfach Martin HD42, eine Gibson J200 aus 1971, eine Martin OM42 und zwei Takamine und eine D28 für die Grobarbeit auf der Bühne... aber ich spiele gerne... )
Naja, oder so halt...

Kurz und gut: ich mag den Frantisek und seine Instrumente und ich mag keine Chinakisten. Es sei denn, jemand schafft es, mich eines Besseren zu belehren...

Liebe Grüße vom