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Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Gast

Beitrag von Gast »

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Zuletzt geändert von Gast am Sa Feb 06, 2010 10:45 am, insgesamt 1-mal geändert.
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westfeuer
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Beitrag von westfeuer »

Also wenn man die ganzen kritischen Insidermeinungen zu Marken wie Stanford, Furch, Guild, Stonebridge und nun auch Taylor, hört, bekommt man den Eindruck, dass kaum noch Instrumente auf den Markt kommen, die was "tauchen".
Kann jemand reell einschätzen, welche Marke ihr Geld eigentlich noch wert ist? Ich fand Taylor ja immer toll - so verstärkt auf der Bühne, aber der Preis ist etwas zu hoch für die Dinger. Vielleicht stimmt es ja, dass da die Hälfte des Taylor-Umsatzes an Scientology geht. Keine Ahnung.
Aber wie steht's mit Martin, Santa Cruz, Larrivee, Lakewood und Co?

Gruz
Sah Dich dort oben, Du warst so nah
Ein kleiner Schritt nach vorn, schon bin ich da
Die Augen zu, deine Haare im Gesicht
Konnte Dich fühlen, Zweifel gab es nicht


[ "Falscher Traum" by westfeuer ]
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Admin
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Beitrag von Admin »

Ich würde sagen, die bauen alle sehr feine Instrumente. Auch sollte man Stoll, Albert & Müller und all die anderen kleineren Werkstätten nicht aus dem Blickfeld verlieren. Stoll kenne ich nicht so gut, aber eine Albert & Müller S1 sollte mir vielleicht eines Tages auch wieder ins Haus kommen. Oh Jammer und Weh, da fällt mir wieder die alte Geschichte ein, in der ich mich als I*iot geoutet habe.
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Treehugger
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Beitrag von Treehugger »

Hallo Reinhard,

deine Anmerkungen sind sehr gut nachzuvollziehen.
Eins darf man aber nicht vergessen:
Nehmen wir an, Herr Götz hätte dieser These folgend, seine "Macht" ausgenutzt.
Warum ist dann Furch zu ihm gewechselt, statt beim alten Vertrieb zu bleiben oder zu einen neuen zu wechseln?
Das macht kein Sinn.
Oder meinst du, der Druck wäre so groß gewesen?
Ich weiß nicht ...

Fazit: Gottseidank sind Ohren, Finger und Geldbeutel die Faktoren, die die Qualität einer Gitarre bewerten,
wo immer sie auch herkommt und was immer da auf der Kopfplatte steht. Der Rest ist mir (fast) egal.
Cheers,

Treehugger

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chevere

Beitrag von chevere »

wie war da mit der"Soko" :wink:
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Babycakes
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Die Lanze für Stanford...

Beitrag von Babycakes »

Hallo zusammen!
Sagt mal... hat einer von Euch das Schätzchen mal GEHÖRT?! Also nicht nur selbst drauf geklimpert, sondern davor gestanden und ein anderer macht Krach? Mir sind vorhin fast die Ohren weggeflogen. Wenige von den Alternativen sind soundmäßig an das rangekommen, was DA rauskam. Also von daher: watch out! (Oder besser "hear out"). An der Bespielbarkeit hatte ich übrigens auch nichts auszusetzen.
Klar, sie sieht nicht besonders schön aus... aber der Effekt ist um so netter. Und: ich finde sie, selbst bei mangelnder Ästhetik, einfach ehrlich. Was ist denn eine Gitarre schon? (Hui, gleich werde ich mit Schmähungen beworfen, ich geh schon mal in Deckung!) - Stück Holz und 'n paar Drähte. Also: back to the basics, und wenn die so klingen, dürfen sie meinetwegen auch gesperrt sein... und wenn aus der Takamine gleicher Preisklasse - Hochglanz und mit richtig viel richtig schönem Firlefanz, weshalb ich sie ja eigentlich so gerne mag - weniger Ton rauskommt, dann komm ich schwer ins überlegen. Aber damit mache ich auch noch ein Weilchen weiter...
Gruß
Nina
Gast

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Beitrag von Gast »

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Zuletzt geändert von Gast am Sa Feb 06, 2010 10:46 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Volkmar
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Re: Die Lanze für Stanford...

Beitrag von Volkmar »

Babycakes hat geschrieben:Was ist denn eine Gitarre schon? (Hui, gleich werde ich mit Schmähungen beworfen, ich geh schon mal in Deckung!) - Stück Holz und 'n paar Drähte.
Gut gesprochen, aber für mich sind meine Gitarren doch weit mehr als die Mittel zum Zweck. Mit Dreck bewerfen würde ich aufgrund solcher Ansichten wie den deinen niemanden. Auch will das Geld für eine hochwertige und schöne Gitarre erst mal verdient sein, aber für den Preis dieser schlecht aussehenden Chinesen bekommt man doch schon eine Gitarre :wink: .
Also für so ein Ding aus Laminat würde ich nicht so viel Geld hergeben.
Ich habe diese "Gitarre" zwar nicht gespielt, kann aber nicht glauben, daß sie ihren Verkaufspreis und auch noch ihr Aussehen mit hochwertigem Klang rechtfertigt.
Also ich mag meine Gitarren, denn sie kompensieren meine mangelhafte Technik mit augenschmeichelnder, erotischer Schönheit. ....sind sie doch weit mehr als verdrahtete Holzkisten
:guitar2: .

Gruß, Volkmar
mass
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Beitrag von mass »

Eine gitarre hat eine seele.mass
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V.H.
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Beitrag von V.H. »

Hallo, aus der Rubrik "Betthupferl" :
http://jazzgitarren.k-server.org/musima.html
Wie haben die damals so eine Gitarre gebaut ?
War das auch gepresst (glaub' ich nicht) - gefräst ?
V.H.
chevere

Beitrag von chevere »

Von Hand ausgestochen.
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V.H.
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Beitrag von V.H. »

Gebaud, habsch glei gesehn.
V.H.
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Babycakes
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Beitrag von Babycakes »

So, schubsen wir diesen Thread mal wieder nach oben...

Ich finde, es passt hier: weist die Stanford Monterey Eurer Meinung nach eine große Nähe zur Furch Durango auf? Bin dabei, mir eine solche zuzulegen, sie ist sehr positiv getestet worden, und ich meine, ich hätte sie auch schon mal in der Hand gehabt. Für ca 400 Eus finde ich Sie auch nicht zu teuer... übrigens: die Monterey gab's im vom Treehugger so klassifizierten "Gitarrenmekka" ebenfalls für etwas mehr als 400. Und das finde ich für den Ton, den das Schätzchen macht, schon in Ordnung.

Schlaft gut und macht Euch einen schönen Sonntag.
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Beitrag von Admin »

@Treehugger: Ist es denn so ? Ich habe nicht genug Informationen, ich weiß inzwischen nur, daß der Herr Götz von Pro Arte weggegangen ist. Wie die nun aber alle mit Furch verblieben sind, ist mir nicht bekannt. Nun habe ich die in Fernost gefertigten Stanfords auch gesehen. Man sah, daß es sich um Instrumente gehandelt hat, die preisgünstig in der Herstellung und nicht unbedingt schlecht als Instrument gedacht sind. Allerdings muß ich mich Matthias anschließen, wenn er sagt, daß sie überteuert waren.

Auf Furchs Webseite steht über das Jahr 2005, man habe ziemliche Schwierigkeiten am deutschen Markt. Eigentlich kaum zu verstehen, finde ich, dann das, was ich von Furch kenne, egal ob als Stanford oder als Furch, fand ich samt und sonders ziemlich überzeugend und preisgünstig. Ich glaube auch, daß das die landläufige Meinung unter Händlern und Spielern ist.
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Treehugger
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Beitrag von Treehugger »

Pro Arte hat nach und nach viele gute Marken verloren.
2005 war es Stanford, dann Avalon und schließlich 2006 Furch.
Toni Götz hatte mit i-musicnetwork einen eigenen Vertrieb gegründet und verteilt nun Stanford (wofür er die Namensrechte besitzt), Furch, Maton, Rozawood, Breedlove etc.

Die "asiatischen" Stanfords sind Geschmacksache.
Ich habe die ersten Muster begutachten dürfen und war sehr angetan.
Die Massenproduktion hinkt da (noch) ein wenig hinterher.
Aber ich denke, die kriegen das in den Griff.
Ich finde diese Gitarren für Asiaten auch etwas teuer.
Vollmassive Instrumente aus Asien gibt es schon ab 300,- €, wie am WE auf der Gitarrenbörse in Duisburg zu sehen und zu hören war.
Man muss die einfach mal ausprobieren und sich nicht durch Namen blenden lassen.
Am besten: Sack über den Kopf (der Gitarren) ;-) und dann spielen, spielen, spielen ... bis eine sagt "Nimm mich!".
Cheers,

Treehugger

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