klaust hat geschrieben:Hallo,
ich muss doch nochmal nachfragen was wann zu tun ist....
Meine
Kleine (12-Fret) ist an und für sich hervorragend bespielbar - es schnarrt auch kaum, würde ich also eigentlich so lassen.
Aber wenn ich das Capo draufsetze, in den 2.Bund z.B., dann gehts mit dem Schnarren schon deutlich früher los (beide E's, sonst kaum) - so, dass ich eigentlich gern was dagegen machen würde.
Der Vorbesitzer hatte sie
angeblich auf 13er! Saiten einstellen lassen. Der Steg ist also nicht mehr Original nehme ich mal an. Zumal kommt es mir so vor, als ob er an den Enden - also bei E und e - etwas tief geraten ist - keine Ahnung...

Ich habe schon einen Streifen Furnier untergelegt, ist aber nicht besser geworden.
Feile ich nun am besten einen neuen Steg zurecht oder kann ich das mit etwas drehen an der Halseinstellschraube hinkriegen? (fest, Uhrzeigersinn?)
Gruss
klaus
Na ja wenn jemand Hilfe sucht... (ist ja kein Testbericht)
Das ist eigentlich ganz normal, da du durch den Steg eine gewisse Einstellung der Saiten hast, die jetzt möglichst tief ist.
Wenn die Gitarre einen Nullbund hätte, wäre dieses Problem geringer.
Aber die meisten Akustiks haben ja keinen.
Wenn die Gitarre auf 13er Saiten eingestelltwar und du jetzt 12er drauf hast, dann korrigiert sich die Saitenlage durch den geringeren Zug, deine Saitenlage wird automatisch flacher.
Ich gehe mal davon aus, das die Halskrümmung normal ist, also keine unnatürliche Wölbung vorliegt.
Wie die anderen sagten (und du) kannst du dem Hals etwas Entspannung gönnen (dabei immer schön die Saiten "spreizen", der Inbus hinterlässt an den Saiten schnell Spuren.
Ich helfe dann immer noch etwas nach und biege den Hals sachte nach vorn (sachte), wenns Knackt und du den Hals in der Hand hast, war es zu viel.
Damit kann man den Vorgang etwas beschleunigen, der Gitarre macht das nichts, ähnlich Techniken werden bei Vibratos auch eingesetzt.
UND - soll ja nur ne ganz zarte Unterstützung sein, aber selbst am nächsten morgen muss man meist noch ein wenig korrigieren.
Diese Unterlegstreifen alias shims aus Furnier (ich nehme, wenn überhaupt solche Nylon Paketbänder und schneide die passgenau mit einer Nagelfeile) ... bin ich jetzt nicht unbedingt Freund von, irgendwie hab ich den Eindruck dadurch eine mögliche "Soundbremse" einzubauen.
Irgendwo ists immer ein Kompromiss zwischen leichter Bespielbarkeit und so knapp an der Grenze dieses fiesen Schnarrens, schnaselns

Was bei der E-Gitarre im Zerrbetrieb nichts ausmacht, stört hier natürlich gewaltig.
Meine A-Gitten liegen so bei 2,5mm aufwärts am 12. Bund, alles was über 3,5mm liegt empfinde ich schon beinahe als "Lap-Steel guitar" - fürs sliden gut, das wars aber auch.
Wenn die Einstellung offen passt, gäbs ja auch die Möglichkeit fürs Kapospiel eine andere Gitarre zu nehmen (Kaufgrund!)
Ansonsten halt Kompromiss, oder vll. wie gesagt Knochenrohlinge bestellen und fröhliche Bastelabende veranstalten.
Da hab ichs bei meinen E-Gitten echt leicht, die tune-o-matic bridge lässt per Schraubendreher hoch- und tieferlegen (sowas gibbets auch f. A-Klampfen), aber Saitenlage von A-Gitarren zu Stromgitarren sind nochmals Welten.
Viel Erfolg beim feineinstellen!
MAD