Taylor Limited Edition

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

stringbound
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Beitrag von stringbound »

Also keine "Diamanteinlagen". Dann ist es eine normale Serien 410. Die kostet neu knapp 1400.- Euro. Ich frage sicherheitshalber nochmal mit der Seriennummer bei Taylor nach.

Wegen der Fairness möchte ich Folgendes ergänzen: Koa oder nicht, für das Geld, dass du bezahlt hast, ist die Gitarre ein "Schnäppchen". Die Taylor 410 ist in sehr gutem Zustand und kaum gespielt. Wenn sie dir gefällt und du mit ihr zufrieden bist, solltest du sie behalten. So günstig wirst du nicht noch einmal an solch eine Gitarre kommen.

Den Ärger, den du veranstalten willst, hat der Vorbesitzer wirklich nicht verdient. Ich überlege, ob ich ihm über den Ebayaccount unserer Firma oder den von Fender eine Mail schicken lasse und ihm rate, die Gitarre zurückzunehmen, als normale 410´er für 1000.- Euro einzustellen und abzuwarten...
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kwb
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Beitrag von kwb »

stringbound hat geschrieben:Also keine "Diamanteinlagen". Dann ist es eine normale Serien 410. Die kostet neu knapp 1400.- Euro. Ich frage sicherheitshalber nochmal mit der Seriennummer bei Taylor nach.

Wegen der Fairness möchte ich Folgendes ergänzen: Koa oder nicht, für das Geld, dass du bezahlt hast, ist die Gitarre ein "Schnäppchen". Die Taylor 410 ist in sehr gutem Zustand und kaum gespielt. Wenn sie dir gefällt und du mit ihr zufrieden bist, solltest du sie behalten. So günstig wirst du nicht noch einmal an solch eine Gitarre kommen.

Den Ärger, den du veranstalten willst, hat der Vorbesitzer wirklich nicht verdient. Ich überlege, ob ich ihm über den Ebayaccount unserer Firma oder den von Fender eine Mail schicken lasse und ihm rate, die Gitarre zurückzunehmen, als normale 410´er für 1000.- Euro einzustellen und abzuwarten...
Pfund !!!

Es ware 699 GBP plus 56 GBP Versand, zum damaligen Kurs 994 Euro.

Wenn ich gewusst hätte das es eine normale 410 ist , hätte ich sie für den Preis nicht gekauft !

Danke trotzdem für die Mühe !!!

Klaus

P.S. ich kann nicht einen 3. BMW als 5. verkaufen nur weil ich selbst als 5. gekauft habe, oder ?
stringbound
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Beitrag von stringbound »

Es ist lediglich meine Meinung und die habe ich, seit du den Link zur Auktion gepostet hast.

Wenn du sauer darüber bist, dass du keine LTD-K (für weit weniger als die Hälfte des Wertes) bekommen hast, kann ich das Verstehen, aber gutheißen kann ich es nicht. Der Verkäufer hat die Seriennummer der Gitarre angegeben und ein Foto vom Typenschild der Gitarre eingestellt. Somit hättest du zu jeder Zeit bei Taylor direkt, im Taylorforum oder auch hier anfragen können, um was für eine Taylor es sich handelt. Der Verkäufer hat nicht vorsätzlich sondern in gutem Glauben gehandelt, du dagegen bist gerade dabei ihn bewusst über den Tisch ziehen zu wollen, weil du dich ärgerst.

Wenn dir die Gitarre nicht gefällt, weil es (vielleicht) keine LTD-K oder Custom ist, dann setz dich mit dem Verkäufer in Verbindung, schick sie zurück und lass dir dein Geld zurücküberweisen. Den Verkäufer im Nachhinein übervorteilen zu wollen, ist nicht in Ordnung.

Sollte er die Gitarre nicht zurücknehmen wollen, kannst du immer noch über PayPal oder Ebay gehen.

Gruß, Joe

PS: Laut Wechselkurs vom 04.10.2008 (+4% Sortenwechsel) hat dich die Gitarre mit Versand 926.- Euro gekostet und das ist absolut fair.
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kwb
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Beitrag von kwb »

stringbound hat geschrieben:Es ist lediglich meine Meinung und die habe ich, seit du den Link zur Auktion gepostet hast.

Wenn du sauer darüber bist, dass du keine LTD-K (für weit weniger als die Hälfte des Wertes) bekommen hast, kann ich das Verstehen, aber gutheißen kann ich es nicht. Der Verkäufer hat die Seriennummer der Gitarre angegeben und ein Foto vom Typenschild der Gitarre eingestellt. Somit hättest du zu jeder Zeit bei Taylor direkt, im Taylorforum oder auch hier anfragen können, um was für eine Taylor es sich handelt. Der Verkäufer hat nicht vorsätzlich sondern in gutem Glauben gehandelt, du dagegen bist gerade dabei ihn bewusst über den Tisch ziehen zu wollen, weil du dich ärgerst.

Wenn dir die Gitarre nicht gefällt, weil es (vielleicht) keine LTD-K oder Custom ist, dann setz dich mit dem Verkäufer in Verbindung, schick sie zurück und lass dir dein Geld zurücküberweisen. Den Verkäufer im Nachhinein übervorteilen zu wollen, ist nicht in Ordnung.

Sollte er die Gitarre nicht zurücknehmen wollen, kannst du immer noch über PayPal oder Ebay gehen.

Gruß, Joe

PS: Laut Wechselkurs vom 04.10.2008 (+4% Sortenwechsel) hat dich die Gitarre mit Versand 926.- Euro gekostet und das ist absolut fair.
Eigentlich wollte ich nur wissen ob es sich um eine 410 oder 410 Koa LTD handelt, bzw. ob es dieses Modell 2002 gegeben hat !

Eine Belehrung wollte ich nicht.

Ich denke der Verkäufer hat die Pflicht seinen Artikel wahrheitsgemäss zu beschreiben.
Als Käufer muss ich mich auf die Angaben verlassen können.
Hätte ja auch sein können das es das Modell gibt, ich hätte es im Netz gefunden und darauf hin diese Gitarre gekauft.
Dann wäre es trotzdem die falsche, weil es nun mal eine normale 410 ist.
Ich werde dem Verkäufer nochmal eine e-mail schreiben und ihm mitteilen dass es das Modell 2002 nicht gegeben hat.

Das die Gitarre ihr Geld wert ist mag sein , ändert aber nichts an der Tatsache das ich eigentlich eine andere gekauft habe.

Frage:
Du ersteigerst eine HD28 für 1000 Euro und bekommst eine 16RGT, die ist die 1000 Euro wert, aber würdest du sie deshalb behalten ?

973,76 Euro habe ich bezahlt plus ca.20 € für BorderHQ.

Gruss Klaus
stringbound
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Beitrag von stringbound »

Das Wichtige zuerst: Laut Taylor handelt es sich bei der Gitarre die du gekauft hast um eine normale 410.

Belehren will ich dich nicht. In meine Beiträge irgendwelche Gefühle (Abneigung, Ironie, etc) zu interpretieren ist müssig: ich bin Autist. Nimm einfach die enthaltenen Informationen und lass es gut sein. Es gibt einfach Dinge die mir "entgehen".

Jetzt zu dem, was du gedacht hast: die kaufmännische Sorgfaltspflicht gilt nicht für Privatpersonen. Ein privater Verkäufer hat die Pflicht Artikel, die er zum Verkauf anbietet, nach bestem Wissen und Gewissen zu beschreiben und sämtliche Informationen weiterzugeben, die es ermöglichen, seine Angaben zu überprüfen. Das hat der Verkäufer getan und wenn er die Gitarre zurücknimmt, oder dir einen Nachlass anbietet, ist das ok. Er kann nichts dafür, wenn der Käufer von den Informationen, die der Verkäufer zur Verfügung stellt, keinen Gebrauch macht.

Dass du PayPal und Ebay erst einmal aussen vor lassen und mit dem Verkäufer direkt in Kontakt treten willst, ist richtig, den ein wirtschaftlicher Schaden ist nicht entstanden. Der Verkäufer hat es nicht verdient, von vornherein bei Ebay oder PayPal angezeigt zu werden und seine Bewertungen zu verlieren oder dass sein Konto gesperrt oder geschlossen wird.

Gruß, Joe

PS: Der Vergleich mit dem BMW Fünfer und dem BMW Dreier hinkt etwas. Ein Vergleich zwischen einem regulärem Dreier und einem in Sonderlack passt da eher. Für die Martin gilt dann auch D28 zu D28WF oder D28VT.
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clone
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Beitrag von clone »

kwb hat geschrieben:
stringbound hat geschrieben:Es ist lediglich meine Meinung und die habe ich, seit du den Link zur Auktion gepostet hast.

Wenn du sauer darüber bist, dass du keine LTD-K (für weit weniger als die Hälfte des Wertes) bekommen hast, kann ich das Verstehen, aber gutheißen kann ich es nicht. Der Verkäufer hat die Seriennummer der Gitarre angegeben und ein Foto vom Typenschild der Gitarre eingestellt. Somit hättest du zu jeder Zeit bei Taylor direkt, im Taylorforum oder auch hier anfragen können, um was für eine Taylor es sich handelt. Der Verkäufer hat nicht vorsätzlich sondern in gutem Glauben gehandelt, du dagegen bist gerade dabei ihn bewusst über den Tisch ziehen zu wollen, weil du dich ärgerst.

Wenn dir die Gitarre nicht gefällt, weil es (vielleicht) keine LTD-K oder Custom ist, dann setz dich mit dem Verkäufer in Verbindung, schick sie zurück und lass dir dein Geld zurücküberweisen. Den Verkäufer im Nachhinein übervorteilen zu wollen, ist nicht in Ordnung.

Sollte er die Gitarre nicht zurücknehmen wollen, kannst du immer noch über PayPal oder Ebay gehen.

Gruß, Joe

PS: Laut Wechselkurs vom 04.10.2008 (+4% Sortenwechsel) hat dich die Gitarre mit Versand 926.- Euro gekostet und das ist absolut fair.
Eigentlich wollte ich nur wissen ob es sich um eine 410 oder 410 Koa LTD handelt, bzw. ob es dieses Modell 2002 gegeben hat !

Eine Belehrung wollte ich nicht.

Ich denke der Verkäufer hat die Pflicht seinen Artikel wahrheitsgemäss zu beschreiben.
Als Käufer muss ich mich auf die Angaben verlassen können.
Hätte ja auch sein können das es das Modell gibt, ich hätte es im Netz gefunden und darauf hin diese Gitarre gekauft.
Dann wäre es trotzdem die falsche, weil es nun mal eine normale 410 ist.
Ich werde dem Verkäufer nochmal eine e-mail schreiben und ihm mitteilen dass es das Modell 2002 nicht gegeben hat.

Das die Gitarre ihr Geld wert ist mag sein , ändert aber nichts an der Tatsache das ich eigentlich eine andere gekauft habe.

Frage:
Du ersteigerst eine HD28 für 1000 Euro und bekommst eine 16RGT, die ist die 1000 Euro wert, aber würdest du sie deshalb behalten ?

973,76 Euro habe ich bezahlt plus ca.20 € für BorderHQ.

Gruss Klaus
Kein Grund zum Ärgern, Klaus! Du hast doch hier viele Informationen erhalten... :)

An deiner Stelle würde ich ihn höflich anschreiben und um einen kleineren Nachlass bitten. Aber selbst wenn nicht: So irre überzahlt hast du die Taylor nicht. Und wenn sie dir nun überhaupt nicht mehr gefällt, verkaufe sie doch zu einem ähnlichen Preis und verbuche kleinere Verluste unter "Erfahrung". Auf langen Streit würde ich mich nicht einlassen, kostet am Ende häufig zu viele Nerven... .

Beste Grüße!
Gast

Beitrag von Gast »

Hm, ich kenne mich mit Taylor nicht sooo gut aus...

aber ich bezweifle doch stark, dass eine 410er von 2002 knapp 1000.- wert ist. Dieselbe Gitarre im Fachgeschäft mag mit 1000.- sogar günstig sein, als Privatverkäufer bei ebay nicht.

Wieso wird hier davon ausgegangen, dass der Verkäufer die Gitarre nach bestem Wissen und Gewissen beschrieben hat? Ihr habt doch auch in kurzer Zeit rausgefunden, dass da was nicht stimmt. Das sollte dem Besitzer doch auch gelingen.

Grüße, Kai
stringbound
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Beitrag von stringbound »

Hallo Kai, nicht ihr, sondern ich.

Ich werde von meinem Arbeitgeber, unter anderem, dafür bezahlt, Antworten auf solche Fragen zu finden. Wenn es so einfach herauszufinden wäre, dann hätte der Käufer nicht angefragt, ob hier jemand für ihn in Erfahrung bringen kann, was für eine Gitarre er gekauft hat.

Zum Preis der Taylor: neu kostet sie knapp 1400.- Euro. Sie ist aus erster Hand, in 1A Kondition, fast ungespielt, sämtliche Papiere, der Halseinstellstab und der Originalkoffer sind dabei. Der Verkäufer hat die Gitarre für 900.- Euro angeboten und das ist sie Wert. Wer bereit ist für den Versand der Gitarre nach Deutschland 100.- Euro draufzulegen, weil er sie haben möchte, muß das selber verantworten. Wenn wir die Gitarre in Kommission nehmen kostet sie in unseren Läden 1150.- Euro.

Vielleicht kennst du dich mit Lakewood besser aus. Was wäre eine 5 Jahre alte, gebrauchte D-18 deiner Meinung nach Wert? Ein Tip: hier wird privat gerade eine fast 20 Jahre alte D-18 aus zweiter Hand für günstige 800.- Euro plus Versand verkauft.

Gruß, Joe
Gast

Beitrag von Gast »

Hi Joe,

Es ist so, dass man nirgends so wenig Geld für seine Gitarre bekommt, wie bei ebay (ok, im Pfandhaus vielleicht...). Die Leute kaufen die Gitarren in der Regel ungesehen und sind daher nicht bereit, soviel zu bezahlen wie als Kunde in einem Fachladen, der ja mehr Leistung bietet: Ausgiebiges Spielen und Testen des Instruments, Beratung, Vergleich mit vielen anderen Gitarren, Service nach dem Kauf....

Man kann über 50% des Neupreises schon froh sein. Also, ich denke 800.- wären wirklich das Äußerste (wie gesagt: als Privatverkäufer bei ebay).

Für eine 20 Jahre alte Lakewood D18 finde ich 1000.- ebenfalls zuviel. Soviel haben die damals nicht mal neu gekostet. Ich glaube die Palisander D32 hat damals 1600.- DM gekostet. Dann könnte die D18 vielleicht 1200.- - 1400.- gekostet haben.
Hat bei Lakewood auch der Vintageboom schon eingesetzt? Wohl kaum.
Das waren klanglich ganz andere Instrument als heute. Wer eine heutige D32 mag, findet eine 80er D32 vielleicht völlig uninteressant.

Naja, führt ja vom Thema weg.

Die Frage ist doch: wie kommt der Verkäufer dazu, die Gitarre als Koa LTD anzubieten? Hab ich irgendwo was überlesen?

Auf dem Zettel steht doch nur 410. Nichts von LTD, oder? Also, warum verkauft er sie als LTD? Warum bringt er ein Bild des Zettels, auf dem nur 410 steht? Warum geht er aber mit keinem Wort darauf ein?

Also, mir kommts schon komisch vor.

Grüße, Kai
stringbound
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Beitrag von stringbound »

Hallo Kai, schau Mal bei Ebay die privaten Auktionen und Festpreisartikel für gebrauchte Martin/Gibson/Taylor/Larrivee/Lakewood und ähnliche Gitarren an (wenn sie Mal angeboten werden) und beobachte die Auktionen bis zum Schluß. Die "Goldgräberzeit" bei Ebay ist schon lange vorbei. Meine 2 Jahre alte 314Ces (mit Gebrauchsspuren) ging für 1500.- Euro bei Ebay weg und die 12 Jahre alte 610Ce eines Freundes wurde für 1650.- Euro verkauft.

Wenn der nächste Laden 400 km enternt ist, kaufst du eine Gitarre über das Internet und da ist nichts mit vorher Anspielen und Vergleichen, ausgiebiger Beratung und Service hinterher (z. B. Set-Up). Besonders dann nicht, wenn du schlau warst und die Gitarre nicht in Deutschland gekauft hast, weil sie im Ausland günstiger war. Rückgabe ist da auch anders geregelt: im Ausland meist 7 Tage (wenn überhaupt) und der Käufer bezahlt den Transport. Das geht meist auch nur per Vorkasse, damit der Käufer sein Geld nicht einfach zurückbuchen kann.

Zur 20 Jahre alten Lakewood: sie soll 800.- Euro kosten. Wenn du sie neu kaufst liegt sie bei 1200 bis 1300 Euro.

Zu deiner Frage, wie der Verkäufer die Taylor bei Ebay als 410 LTD anbieten kann: ein Fachverkäufer hat ihm im Laden gesagt, dass es eine ist und ein Käufer glaubt was ihm ein Fachverkäufer sagt.

Gruß, Joe

PS: auch der Käufer hat Pflichten. Der Verkäufer hat die Seriennummer der Taylor angegeben und ein Foto mit dem Typenschild eingestelllt, auf dem deutlich sichtbar 410 steht. Das hätte der Käufer jederzeit vor dem Kauf überprüfen können, hat er aber nicht.
Gast

Beitrag von Gast »

Hi Joe,

es gibt immer mal Ausreißer nach oben oder unten bei ebay. Auch ich hab schon ab 1.- was reingestellt, einen wahnwitzigen Preis erzielt und mich fast geschämt, das Teil für soviel Geld loszuschicken oder mich totgelacht, zu sehen, wie Leute bei manchen Aktionen mitbieten.

Es soll ja auch mal ein Ikea 50.- Guthabenschein für ca 65.- den Besitzer gewechselt haben.
Wenn Du für Deine Taylor als Privatverkäufer bei ebay für 1500.- verkaufen konntest, so hast Du einfach großes Glück gehabt, denn eine ebensolche ist bei ebay neu gerade für 1599.- zu haben
Wenn der nächste Laden 400 km enternt ist, kaufst du eine Gitarre über das Internet und da ist nichts mit vorher Anspielen und Vergleichen, ausgiebiger Beratung und Service hinterher (z. B. Set-Up). Besonders dann nicht, wenn du schlau warst und die Gitarre nicht in Deutschland gekauft hast, weil sie im Ausland günstiger war. Rückgabe ist da auch anders geregelt: meist 7 Tage (wenn überhaupt) und der Käufer bezahlt den Transport. Das geht meist auch nur per Vorkasse, damit der Käufer sein Geld nicht einfach zurückbuchen kann.
Im Ausland zu kaufen habe ich mich auch nocht getraut. Aber das ist für mich auch nicht notwendig. Es gibt immer mal schöne Angebote von Händlern ab 1.- . Da kann man problemlos zurückschicken, was ich bisher aber nur bei einem einzigen Händler machen musste.

Ich finde nach wie vor, dass man über ebay sehr günstig an sein Equipment kommt.

Zum Beispiel ging gerade vor wenigen Tagen eine Lakewood D46 von 1995 für 920.- oder so weg. Gebaut bis 2004, letzter Verkaufspreis nach kurzer Recherche 2500.- (Euro). Finde schon, dass das ein Schnäppchen ist. Auch im unteren Preisbereich hat sich einiges getan. Meine derzeitige Bühnengitarre hat mich 65.- gekostet. Ok, sie hat einen Holzschaden am Boden/Zargenübergang. Wird die Stabilität der Gitarre auch in 10 Jahren nicht beeinflussen. Also, ich finde Schnäppchen sind bei ebay schon noch möglich. Man braucht nur Geduld und darf nichts UNBEDINGT haben wollen.
Zu deiner Frage, wie der Verkäufer die Taylor bei Ebay als 410 LTD anbieten kann: ein Fachverkäufer hat ihm im Laden gesagt, dass es eine ist und ein Käufer glaubt was ihm ein Fachverkäufer sagt.
Das entlastet ihn natürlich, denn dann hat er die Angaben wohl nach bestem Gewissen gemacht. Keine Ahnung, wie´s dann rechtlich aussieht. Wahrscheinlich schlecht?
Und stimmt, das hätte man alles auch vorher prüfen können. Blind verlassen darf man sich auf die Beschreibungen nicht. Auch nicht auf die der Händler. Was man da manchmal liest...

Grüße, Kai
stringbound
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Beitrag von stringbound »

Also Kai, die Taylor 314Ces ist, wie alle anderen Taylor Gitarren auch, durch den Vertriebswechsel von Headliner zu Fender momentan so günstig zu haben. Hinter den Kulissen findet ein Kampf um Marktanteile zwischen diversen amerikanischen Herstellern statt, an dem sich auch ein deutscher Hersteller beteiligt und der davon auch profitiert. Der Vertriebswechsel bei Taylor hat eine Menge Steine ins Rollen gebracht.

Ich habe die 314Ces kurz nach dem Vertriebswechsel und vor Beginn des Preiskampfes (im Juli), auf Anregung von und in Absprache mit Headliner, verkauft. Wenn man es genau nimmt wurde sie nur gegen einen "Restposten" umgetauscht.

Von dem, was du zu Ebaykäufen schreibst kann ich diesen Satz blind unterschreiben:
Man braucht nur Geduld und darf nichts UNBEDINGT haben wollen.


Aber gerade da hapert es bei den Meisten.

Anders herum wird allerdings auch ein Schuh daraus: Man braucht nur Geduld und darf nichts unbedingt verkaufen wollen.

Gruß, Joe
Gast

Beitrag von Gast »

Hi Joe,

und das sind genau die gleichen Taylors, nur viel günstiger jetzt durch Vertriebswechsel? Da kann man mal sehen, welche Faktoren bei Fabrikgitarren wirklich auf den Preis schlagen und wie günstig sie sein könnten...
Hinter den Kulissen findet ein Kampf um Marktanteile zwischen diversen amerikanischen Herstellern statt, an dem sich ein deutscher Hersteller beteiligt und davon auch profitiert. Der Vertriebswechsel bei Taylor hat eine Menge Steine ins Rollen gebracht.
Ich grübele die ganze Zeit, welchen deutschen Hersteller Du meinst.

Ich finde diese unterschiedlichen Strategien interessant. Martin und Taylor haben ihre Modellpalette ja schon seit Jahren nach unten hin ständig ausgebaut. Guild auch mit der China-Serie.
Gibson schien sich dem bisher immer ein wenig zu verweigern bei den Akustiks. Wahrscheinlich hatten sie Angst um den Mythos "Gibson", wenn zuviele Leute eine (günstige) haben. Aber jetzt ziehen sie auch nach.

Grüße, Kai
Gast

doppelpost...

Beitrag von Gast »

sorry, doppelpost
stringbound
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Beitrag von stringbound »

Kai, das hier führt zu weit und sprengt den Rahmen des Themas bei Weitem.

Das gehört nicht mehr ins öffentliche Forum, darum habe ich dir eine persönliche Nachricht geschickt.
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