Zoom A2

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

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optiguitar
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Registriert: Sa Dez 26, 2009 11:51 am

Zoom A2

Beitrag von optiguitar »

Was haltet ihr von dem Zoom A2 Effekt Kontroller?
Lohnt sich die Investition?
Wird der Sound zu sehr unnatürlich?
Danke im Voraus für eure Infos!
Harald H. Morton
Beiträge: 646
Registriert: Fr Sep 16, 2005 1:08 pm
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Beitrag von Harald H. Morton »

Hallo optiguitar,

ich hatte bereits das Vorgängermodell (ZOOM 504 II Acoustic) und habe mir dann aufgrund der guten Erfahrungen das ZOOM A2 zugelegt. Es bietet jetzt mehr Leistung und das Gehäuse ist nunmehr wesentlich stabiler. Soweit nicht schon bekannt, sind unter http://www.zoom.co.jp/english/products/a2/index.php nähere Infos zu bekommen. Dort kann auch die Bedienungsanleitung in deutscher Sprache geladen werden.

Was die Effekte angeht, bin ich für meinen Bedarf sehr zufrieden. Allerdings halte ich das Modul mit den 12 Simulationen von Akustikgitarren doch für Spielerei. Ob der dort erzeugte Klang wirklich den genannten Gitarren entspricht, kann ich mangels Vergleich nicht einschätzen. Ich erzeuge lieber Effekte in neutraler Einstellung für meine Gitarren - was natürlich auch eine gewisse Spielerei ist :wink: . Um jedoch den Klang für eigene Aufnahmen etwas "hübscher" zu machen oder beim Zusammenspiel mit anderen etwas "pep" einzubringen, stellt es IMHO schon eine sinnvolle Anschaffung dar. Sicherlich wird jeder Effekt den natürlichen Klang einer Gitarre verändern. Ich empfinde aber z.B. die Hall-Effekte durchaus noch als natürlich.

Für den ständigen Bühneneinsatz dürfte das Modell mit dem Fusspedal besser sein.

Beste Grüße und noch ein schönes restliches "2010".

Harald H. Morton
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berndwe
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Beitrag von berndwe »

Hallo zusammen!

Harald H. Morton hat geschrieben:
Was die Effekte angeht, bin ich für meinen Bedarf sehr zufrieden. Allerdings halte ich das Modul mit den 12 Simulationen von Akustikgitarren doch für Spielerei. Ob der dort erzeugte Klang wirklich den genannten Gitarren entspricht, kann ich mangels Vergleich nicht einschätzen.
Ich hab das A2 mit Fußpedal und bin zufrieden damit. Allerdings benutze ich die Effekte kaum - wenn überhaupt ein wenig Hall. Der Hauptnutzen besteht für mich darin, dass man die nervigen Frequenzen, die bisweilen aus einer per Piezo-System abgenommenen Gitarre kommen, recht effektiv weg bekommt.

Das mit den 12 Gitarrensimluationen würde ich auch nicht wörtlich nehmen. Beim Durchprobieren findet man das ein oder andere Preset, mit dem man dann auch ohne Nutzung des EQ einen vernünftigen Klang hinbekommt. Man soll aber nicht erwarten das die angeschlossene Gitarre über des entsprechende Preset dann wie eine Martin Dreadnougt klingt.

Viele Grüße
Bernd
wuchris
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Beitrag von wuchris »

Kann mich nur anschließen.

Das Gerät ist super stabil und hat schon zig Gigs unter schlimmsten Umständen mitgemacht.

Das mit den Simulationen ist interessant wenn du deinen Piezo "entzierpten" willst oder etwas ausgefallenere sounds erzeugen willst. Nirvana unplugged sound ist damit z.B. herstellbar.

Mir gefällts, da man schnell verschiedenste sachen damit abrufen kann, es schön zu programmieren ist und man sich nicht durch ekelhafte Untermenüs kämpfen muss. Der Notch-Filter bringts in geschlossenen Räumen bei großen Lautstärken auch. Macht echt Spaß.

Gruß
Chris
Spong
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Registriert: Di Aug 19, 2008 9:31 am

Beitrag von Spong »

Nach einen unglaublichen Anfall von GAS inklusive Träumen und einer 3 stündigen Diaspora durch Köln habe ich das Ding jetzt auch und bin sehr begeistert. Auf Youtube klangen die Effekte alle arg digital, aber im echten Raum sind grade die Reverbs sehr natürlich, die Chorusse lassen absolut nichts zu wünschen übrig, und digitaler Tuner und Volumenpedal sind natürlich schick. Innerhalb kurzer Zeit kann man mit dem Gerät sehr gut arbeiten, die Verarbeitung scheint extrem solide zu sein. Die Gitarrensimulationen sind in der Tat eher ein unnützes Gimmick. Ich empfehle, das Ding mit Fußpedal zu besorgen, du kannst das Pedal mit jedem gewünschten Effekt belegen, also Stärke des Reverbs, z.b., und so innerhalb des Stückes den Effekt rein- und raussteuern, quasi wie ein Fußpedal beim Klavier.
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