Taylor, aber mit R

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

stringbound
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Beitrag von stringbound »

mr335 hat geschrieben:HI,
clone:Was mir ja nicht so ganz klar ist. wenn das im grunde auch taylor gitarren sind, wieso ist der preis doppelt bis dreifach so hoch? Was ist denn so extrem anders?
Ich dachte die R.Taylors sind größtenteils handgebaut und hochwertiger verarbeitet mit den besten Hölzern?!?! So wie bei Lowden, da gibts ja auch George Lowden Modelle, die vom Schorsch gebaut werden.
Aber vielleicht ist es bei Taylor auch irgendne Masche an das Geld der Menschen zu kommen. Zutrauen würde ich denen das ja ;o)
Naja, eine R. Taylor in der Basiskonfiguration kostet weniger als eine Taylor aus der 900'er oder der Presentation Serie. Durch diverse Optionen (Hölzer, Inlays, Armrest, etc.) kann der Preis aber extrem in die Höhe schnellen.

Grundsätzlich wird an eine R. Taylor mehr Hand angelegt. Dazu kommt, dass die Korpusformen etwas anders sind und sich das Bracing auch von Taylor unterscheidet. Der Vorteil ist, dass R. Taylor auf den Maschinenpark von Taylor Guitars zugreifen kann, z. B. bei der Herstellung der Hälse und der Lackierung.

Mit der Firma R. Taylor verwirklicht Bob Taylor Ideen, die er seit langem hatte, die aber nicht in das Konzept von Taylor Guitars passten. Die Firma R. Taylor gehört zu 100% Bob Taylor. Kurt Listug hat mit R. Taylor übrigens nichts zu tun.
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elfer
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Beitrag von elfer »

badpicker hat geschrieben: @Johannes
Hey Joe :wink:

wenn Du Lust und Zeit hast, komm doch mal mit.
Würde mich auch mal interessieren, in wie weit mein Eindruck ein individueller war.
Der Roland hat zwar eine leichte Gürtelschnallen- und Plektrumphobie, wir werden ihn aber beruhigen können:wink:.

Könnte man ja danach wieder bei San Daniele, Salami und 'nem Roten besprechen :wink:
da bin ich dabei. müssen halt nur einen termin finden. die nächsten wochen sind bei mir beruflich ziemlich voll.

aber das angebot ist natürlich verlockend.

ich muss gestehen: just music ist nicht mein lieblings-gitarrenladen hier in münchen. hammer ist der folk-laden und hieber-lindberg ist im mittelklasse-segment sehr gut aufgestellt. :)

liebe grüße an alle,

johannes
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elfer
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Beitrag von elfer »

@rolli: bald ist es soweit, falls du weißt, was ich meine :)
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

@rolli: bald ist es soweit, falls du weißt, was ich meine
Hi Johannes, klaro?
Geht es Dir gut?!? Ich hoffe!
Bin gespannt was ich so alles auf dem Stand bei den Open Strings so entdecke. Hoffentlich werde ich nicht schwach :o)
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrenunterricht, aber nur wenn's wirklich sein muss ;)
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elfer
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Beitrag von elfer »

hey rolli,

alles prima. wollte immer noch bei dir vorbeischauen, aber irgendwie
ist es terminlich ziemlich schwierig.

werde es auch nicht zu open strings schaffen. hmmm.....bist du
irgendwann mal im süden unterwegs?

beste grüße schickt dir

johannes
Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am So Nov 01, 2009 10:31 pm, insgesamt 1-mal geändert.
stringbound
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Beitrag von stringbound »

T. hat geschrieben:
stringbound hat geschrieben:Der Vorteil ist, dass R. Taylor auf den Maschinenpark von Taylor Guitars zugreifen kann, z. B. bei der Herstellung der Hälse und der Lackierung.
Frage mich grad was daran jetzt ein Vorteil sein soll - ich soll über 5.500 Euro für eine R. Taylor zahlen und sie kommt immer noch zum Großteil aus der CNC-Fräse? Für dieses Geld erwarte ich eine vollständig handgebaute Gitarre! Eine Lowden ist immer vollständig handgebaut, jeder Hals wird von Dave Pierce handgeschnitzt. Wer bei der Lowden 35 fett in die Aufpreisliste langt kommt bei vielleicht 4.500 Euro raus und ist damit immer noch über einen Tausender von der Basis-R.Taylor entfernt.
1) Eine Basis R. Taylor bekommt man unterhalb von 4000.- Euro.

2) Für mich ist es ein Vorteil, dass R. Taylor Hälse genauso sind wie die von Taylor, da ich mit diesen gut zurechtkomme. Dabei ist es mir egal, wie sie hergestellt werden. Mich interessiert nur das Ergebnis und das ich mich wohlfühle.

3) Wenn mein einziger Anspruch an ein Instrument der wäre, es zu besitzen und ab und zu anzuschauen, wäre eine Lowden ok, aber dass reicht mir nicht. Ich will mich wohlfühlen, wenn ich mit meinem Instrument auftrete. In meinem Fall erfüllen die Taylor Grand Concerts diesen Anspruch.
Ecki
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Auftritt in Rietberg

Beitrag von Ecki »

Hallo Stringbound,

welches Instrument spielt Du bei dem Auftritt in Rietberg, den man bewundern kann, wenn man dem Link aus Deinem letzten Posting folgt?

Hört sich wirklich klasse an.

Gruß,

Ecki
stringbound
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Beitrag von stringbound »

Hallo Ecki, bei dem Auftritt habe ich eine Taylor GC7E (das E steht für ein optionales Expression System als Tonabnehmer) eingesetzt. Meine bevorzugte Gitarre ist aber eine Taylor GC5E (da gefällt mir das Set-Up etwas besser).

Ich spiele die Grand Concert Gitarren von Taylor, da ich von der E-Gitarre komme und einen kleinen Korpus und eine kurze Mensur gewohnt bin. Ausserdem können sie schnell ersetzt werden, da sie weltweit erhältliche, industriell gefertigte Massenprodukte und fast ohne Fertigungstoleranzen sind. Rein akustisch gespielt ist der Ton dünn und leise, dafür sind sie auf der Bühne relativ unanfällig für Feedback und bieten abgenommen ein ausgewogenes Klangbild.

Wenn ich eine andere Gitarre spielen würde, wäre es auch ein industriell gefertigtes Massenprodukt mit kleinem Korpus und kurzer Mensur (z. B. eine Martin 00028). Das klingt sehr pragmatisch und das ist es auch. Die Gitarren, die ich spiele, sollen nicht zum Träumen anregen, sondern in jeder Situation funktionieren.

Falls ich irgendwann genug Wissen über Akusitkgitarren habe, werde ich mir eine Gitarre bauen lassen. Eine Gitarre, die zum Träumen anregt, anstatt nur zu funktionieren. Die ist dann auch nur für das Spielen Zuhause im Wohnzimmer.:wink:
Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am So Nov 01, 2009 10:30 pm, insgesamt 1-mal geändert.
stringbound
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Beitrag von stringbound »

T. hat geschrieben:
stringbound hat geschrieben:Wenn mein einziger Anspruch an ein Instrument der wäre, es zu besitzen und ab und zu anzuschauen, wäre eine Lowden ok...
Das würde ich so nicht unterschreiben - wer sich ´ne Lowden kauft tut dies in der Regel, um sie ausgiebig zu benutzen.
Deswegen kaufe ich mir keine Lowden. Ich habe genug Lowden-Gitarren in der Hand gehabt um das für mich beurteilen zu können. Ich würde mit einer Lowden genausowenig glücklich, wie du mit einer Taylor. Ist das so schwer zu verstehen?

Ich bin auch kein Markenfetischist. Meine Gitarren spiele ich, weil sie MEINE Ansprüche erfüllen. Es bringt mir nichts eine Taylor aus einer anderen Serie zu spielen. Die haben alle eine lange Mensur und einen großen Korpus. Ich mag es einfach nicht, wenn jemand etwas aus Prinzip schlecht findet und du scheinst vieles aus Prinzip schlecht zu finden.

Zurück zum Thema. Ich mag den Klang von Lowden Gitarren und du musst mir nicht erzählen wie toll sie sind. Davon kann ich mich jeden Tag selbst überzeugen, wenn ich mit meinem Nachbarn spiele, denn er hat eine Lowden. Das ändert nichts daran, dass sie sich in meinen Händen "falsch" anfühlt, wie jede Gitarre mit langer Mensur und großem Korpus. Wie schon an anderer Stelle geschrieben: in meiner Hand verwandelt sich diese großartige Gitarre in ein totes Stück Holz. Das Gleiche gilt übrigens für die Taylor 810 meines Nachbarn.
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