
Ich hab dem Neuankömmling dann noch eine passende Erstausstattung verpasst aus meinem Fundus, was ich noch so rumliegen hatte. Ein Greven Tor-Tis Pickguard von einer Martin LXM, Tuner Buttons aus Brazil, Stegpins aus Rosewood/Peral dot, Gurtpins und eine neue Stegeinlage aus Tusq (war schon funny, das eine haargenau passte; die vorhandene war Plastik, und obwohl die Gitarre so gut wie gar nicht gespielt ist, schon ordentlich eingekerbt.). B.t.w., ist wirklich lustig, was man so aus Stegschlitzen rausbuddelt. Die alte Einlage war zu schmal und daher einseitig mit doppelseitigem Klebeband fixiert. Unter der Stegeinlage ein Streifen Ebony (was ja noch geht) und darunter auf den Außenseiten je ein kurzer Streifen Plastik, so dass die Einlage "schwebte", also keinen flächigen Kontakt zum Boden des Stegschlitzes hatte

Ich werd die Saitenlage jetzt so auf 3mm setzen; sonst spiele ich zwar flacher, aber ich dachte, da durch die kürzere Mensur die Saiten mehr schwingen, tut ein halber Millimeter mehr gute Dienste.
Von der Größe her wird das Ding immer als 3/4 beschrieben, ich würde es aber eher als 1/2 nennen, zumindest was den Korpus angeht. Der Klang ist der Hammer, da kommen weder Taylor noch Martin mit, egal mit welchem Baby Modell. Die Verarbeitung ist tiptop, gute Mechaniken, prima Fretboard/Bünde. Vollmassiv mit Engelmann Decke/Mahagoni.
Mit den add-ons sieht sie jetzt richtig schick aus. Ich bin nur noch nicht dazu gekommen, Saiten draufzumachen, aber das hat ja noch Zeit

Hier mal ein paar Bilder für einen Größenvergleich mit zwei ungleichen Geschwistern:


Und von noch ein bisschen näher dran... - mit dem PG und der Abalone Rosette geht's vom Look her in Richtung Larrivee find ich


Und die Brazilbuttons stehen ihr auch ganz gut. B.t.w., Rosewood ist echt ein blödes Holz für Tunerbuttons, zu weich. Ebenholz ist da besser. Problem sind die Kegelsenkungen für die konischen Schraubenköpfe; damit knackt man ganz gerne den Knopf, wenn man nicht aufpasst. Bei Ebenholz weniger problematisch, bei Elfenbein überhaupt kein Problem.

Summa summarum: Ich freu mich und nochmals dickes Lob an Zaphod (dem ich jetzt hoffentlich nicht den Trennungsschmerz vergrößere
