Es ist "wieder" eine Gitarre

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

Admin hat geschrieben:Stahlbünde sind jedenfalls eine interessante Option. Der Bundverschleiß müßte ja eigentlich gegen null tendieren.
Jau! Der Verschleiss liegt dabei sicher auf der "weicheren" S(e)[a]ite.
Bei unseren "normalen" Inspektionsintervallen sicher kein Problem.?

Doch ... watt is ainlich mit den Klang ... bei sonne Stahlbünde?

Manche Freaks der Stromfraktion habe ja schon derart hartes Zeugs in Gebrauch, doch unabhängig des sicher höhren "Installationsaufwandes" frage ich mich natürlich:

Irnxwatt müssen sich die Ketarrenbauer ja gedacht haben, relativ weiche Bundmaterialien eingesetzt zu haben. ?
FingerPicker
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Beitrag von FingerPicker »

@oldpicker

lol ... mach mal weiter :lol:
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

5 Monate, 3 Wochen, 6 Tage, 23 Stunden, 54 Minuten....
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
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FingerPicker
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Beitrag von FingerPicker »

@guitar-hero

Mit Sicherheit haben die sich was gedacht. Aber was, das weiß ich nicht. Vielleicht weil Stahl in der Tat viel schwieriger zu verarbeiten ist. Davon ab, zwei Effekte sind mir nach kurzer Zeit augefallen:

- Die Hammer On's kommen besser

- Die Gitarre klingt einen Tick direkter, gegriffene Töne klingen irgendwie wie Leersaiten... (subjektiv)

Greetz
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Meikel
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Beitrag von Meikel »

Täuscht es, oder ist die Decke dreigeteilt ? Kannte ich bisher nur von den Mondfichtemodellen der Lakewood. Für mich als Laien: ist es eigentlich ein Nachteil, wenn die Decke aus drei statt zweit (bookmatch) Teilen besteht ??

Gruß von Michael, der sich freut, dass alle wieder da sind
FingerPicker
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Beitrag von FingerPicker »

Meikel hat geschrieben:Täuscht es, oder ist die Decke dreigeteilt ? Kannte ich bisher nur von den Mondfichtemodellen der Lakewood. Für mich als Laien: ist es eigentlich ein Nachteil, wenn die Decke aus drei statt zweit (bookmatch) Teilen besteht ??

Gruß von Michael, der sich freut, dass alle wieder da sind
Nein, es sind 2 Teile, es sieht durch das hellere Kernholz aber in der Tat so aus, als wären es 3 Teile.

Greetz
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Jensy
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Beitrag von Jensy »

Meikel hat geschrieben:Täuscht es, oder ist die Decke dreigeteilt ? Kannte ich bisher nur von den Mondfichtemodellen der Lakewood. Für mich als Laien: ist es eigentlich ein Nachteil, wenn die Decke aus drei statt zweit (bookmatch) Teilen besteht ??

Gruß von Michael, der sich freut, dass alle wieder da sind

Hallo Michael,

meines erachtens ist es nicht von Nachteil wenn mann eine Decke (oder Boden) aus drei oder auch aus vier Teilen baut.
Torres hat damals aus Holzliefermangel auch mehrere Teile verwenden müssen und auch weltklasse Instrumnete gebaut.

Ich kenne auch einige Gitarrenbauer die 7 oder 8 -Teilige Böden verbauen.

LG

Jens
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Meikel
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Beitrag von Meikel »

Ich dachte immer, dass die Decke besonders gut und gleichmäßig schwingen kann, wenn möglichst wenig "Unterbrechungen" sprich Strukturänderungen in der Gesamtfläche vorhanden sind, da diese ja durch eine Änderung des Materials vielleicht "bremsend" wirken... :oops:
Wahrscheinlich habe ich von Akustik und Technik wieder mal keine Ahnung...

Aber vielen Dank für die Erläuterungen

Gruß Michael
Jensy
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Beitrag von Jensy »

Meikel hat geschrieben:Wahrscheinlich habe ich von Akustik und Technik wieder mal keine Ahnung...

Aber vielen Dank für die Erläuterungen

Gruß Michael

Hallo Michael,

das glaube ich nicht das Du keine Ahnung hast!

STrukturänderungen u.s.w. können (müssen aber nicht) zu klanglichen einbussen führen.
Wenn Du die Haselfichte damit meinst, stimmt das natürlich nicht.
Haselfichte ist das beste was einem passieren kann.
(Natürlich nicht wenn man Zederngitarren mag :wink: )

Was ich eigentlich sagen will ist:
Wenn die Qualität von dem Material (Decke) stimmt
und es nicht besser auskommt kann man auch gute Instrument mit mehr teiligen Deckem bauen. Nur heut zutage sind die Transportwege so schnell und einfach (als vor 150 Jahren) das wir mit Lieferungen keine Probleme haben.

Genauso mit der Alterung.
Sicherlich ist lange abgelagertes Holz gut, aber wenn die Qualität nicht stimmt würde ich es nicht verbauen, auch wenn es 100 Jahre alt ist.

Andersherum habe ich schon gute Instrumente Gitarre und
Cello mit relativ frischen Decken gebaut (ca. 5- 6 Jahre gelagert).
Nur waren die Decken dabei von bester Qualität.

Alles Gute.

Jens
Jensy
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Beitrag von Jensy »

OldPicker hat geschrieben:5 Monate, 3 Wochen, 6 Tage, 23 Stunden, 56 Minuten....
@ Old Picker

Hee, das ist nicht fair!!
Bei dem Posting warst Du eine Minute zuschnell!!!

:lol: :lol: :lol:

(Ich weiss ich bin einbischen lahm aber ich lese die Threads immer
von hinten nach Vorne!!! Dazu brauche ich dann minimum 3 Tage bis er für mich sinn macht) :D
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Die Zeit läuft.... :twisted:
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Jensy
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Beitrag von Jensy »

OldPicker hat geschrieben:Die Zeit läuft.... :twisted:

Jetzt male mal nicht den Teufel auf den Screen.... :lol:

Momentan steht das Baby eh hier im Koffer, ich pack gerade

fahre später los.... :evil:
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jayminor
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Beitrag von jayminor »

ich war ja letztes Wochenende in Hamburg bei den Hamburger Gitarrentagen und Jens Towet war auch da; und mit ihm besagte Gitarre mit der neuen Decke. Da konnte ich nicht einfach vorbei gehen, habe also mal ein bischen (so insgesamt wohl 2 Stunden) drauf rumgezuppelt.
Fingerpicker und ich hatten vorher telefoniert, so dass ich gar nicht in Versuchung kommen, sie dem Jens für viel Geld abzuschwatzen :) .

Also was soll ich sagen ?
Sie spielt sich phänomenal. Mir als Godin-Nylon-Spieler kommt der nicht ganz so runde Hals sehr entgegen, die 46 Breite ist angenehm und die Saitenlage genau da wo sie sein muss. Habe mich sofort auf dem Griffbrett wohl gefühlt.

Die Stahlbünde...nun gut...beim Spielen war kein Unterschied zu merken und ich hatte keine 6 Monate Zeit um mal den Verschleiß zu testen. Das muß Fingerpicker dann schon selber berichten.

Der Klang (12-er Saiten) ist sehr schön ausgewogen, die Bass-Saiten kommen voll und ganz ohne Scheppern bei Hammer-ons und Pull-offs. Die hohen Saiten fallen von der Präsenz überhaupt nicht ab. Da ist dem Jens was wirklich gutes gelungen.

Also Fazit:
Hätte Fingerpicker vorher nicht ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es SEINE Gitarre ist, ich hätte versucht sie dem Jens abzuschwatzen :D .

Ich will ja nicht drohen, Fingerpicker, aber ich komm dann demnächst mal nach Kleve, damit ich die nochmal in die Finger krieg, also mach besser eine Kette dran.
FingerPicker
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Beitrag von FingerPicker »

@jay

Da mußt du erst an den beiden Wachhunden und dem Zimmertiger vorbei kommen... lol

Bild

Greetz
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saitenkiller
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Beitrag von saitenkiller »

Und Du sitzt abends im Körbchen ?? :lol:
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