Slotted & ramped steg und bridge pins...

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

Jayman hat geschrieben: Außerdem glaube ich, und berufe mich dabei auf die hierzulande geltende Glaubensfreiheit, dass Palisander auch das einzig wahre Korpusholz auf diesem Planeten ist.
Ich glaube das auch, ich habe aber auch eine eigene Einstellung zu Glaubensfragen...:wink: mich hat beim Ausprobieren der verschiedensten Gitarren jedenfalls noch kein Holz klanglich so angesprochen wie Palisander.

Gruß, Volkmar
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klaust
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Beitrag von klaust »

Volkmar hat geschrieben:Ich glaube das auch, ich habe aber auch eine eigene Einstellung zu Glaubensfragen...:wink: mich hat beim Ausprobieren der verschiedensten Gitarren jedenfalls noch kein Holz klanglich so angesprochen wie Palisander.
ich finde Palisander einfach am schönsten.... :wink: Rio, Santos, Madagskar.... naja, Walnuss ist auch extrem Ok, oder Koa, oder Ahorn, Blackwood,...Mahagonie eigentlich auch. Klingen tun sie ja alle irgendwie gut. :lol:
:mrgreen:
Gast

Beitrag von Gast »

Holz ist einfach nur wunderbar :roll:
Egal welches, jede Art hat was für sich, klingen tun eigentlich alle verwendeten - find ich auch.

Mir gefallen Ahorn, Sitka-Fichte und spanische Zeder :wink:

...am besten in Kombination
:angebmodus aus:
rwe
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Re: Ebenholzstege

Beitrag von rwe »

[quote="stringbender"]<...>
So lange ich Riopalisander habe würde ich nie auf die Idee kommen etwas anderes als Stegmaterial zu verwenden. Das ist aber auch eine Frage der Verfügbarkeit.<...>
Viele Gitarrenbauer verwenden auch Ebenholzstege, vor allem in Amerika. Es gibt aber auch einige andere. <...>
Gruß
Armin[/quote]

Armin, vielen Dank für die Ausführungen. Was mir bei den (Steel String-) Gitarren von Michael Gurians auffällt, ist dass die Palisandermodelle typischerweise einen Rio-Steg haben, die Mahagonimodelle (mit Ausnahme von einzelnen Exemplaren) einen Ebenholzsteg. Kannst du dir darauf einen Reim machen oder hältst du das eher für einen Zufall? An die Einsparung von wenigen Dollars mag ich nicht glauben, wenn man überlegt, was für Hölzer Gurian insgesamt verbaut hat.

Gruß
Rüdiger
Jensy
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Beitrag von Jensy »

Hallo Leute,

ich bin auch kurz mal wieder hier.

Was der Armin sagte, denke ich ist schon richtig.
Es gehört schon viel mehr zu einer guten Gitarre als das gut Stegmaterial, sei es Rio, ostindischer oder Ebenholz.

Man muss echt das beste und wirklich excellentes Deckenmaterial
verbauen. Das ist das A und O.

Ich benutze auch ostinder und Rio für Stege. Habe mit beiden Holzarten
gute Ergebnisse erzielt obwohl die noch besseren Gitarren mit einem
Rio Steg hatten oder mit dem Stegholz das eine grössere Dichte hatte.

Bis die Tage

Jens
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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

Jensy hat geschrieben:oder mit dem Stegholz das eine grössere Dichte hatte.
Jens
wie Ebenholz zum Beispiel...? :wink:

Gruß, volkmar
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Volkmar hat geschrieben:
Jensy hat geschrieben:oder mit dem Stegholz das eine grössere Dichte hatte.
Jens
wie Ebenholz zum Beispiel...? :wink:

Gruß, volkmar
:pro: :gute:

Nee, mal im Ernst... abgesehen davon dass Ebenholz unter anderem auch ein herausragendes Korpusholz ist, nur eben in den entsprechenden Dimensionen nicht so einfach zu bekommen, und zweitens über Jahrzehnte als Sattelmaterial eingesetzt wurde (klingt übrigens hervorragend) muss man einfach mal die Aufgabe des Steges näher betrachten:

Der Steg muss a, die Stegeinlage sauber und stabil halten, b, eine absolut schlüssige Verbindung zwischen Stegeinlage und Decke bilden, hier spielt die Dichte die entscheidende Rolle und c, mit nicht allzuviel Volumen trotzdem die richtige Schwingungsrücklieferung an die Saiten zwecks Sustain liefern (auch hier ist's eine Frage der Dichte).

Da Ebenholz hoher Güte so gut wie keine Poren besitzt, sprich "Luft" im Holz, ist die innere Dämpfung extrem gering, soll heissen die Schwingungsübertragung ist nahezu optimal. Man würde auch nicht gerne einen porösen Knochen als Stegeinlage einsetzen, der soundsoviel Prozent der Saitenschwingung "wegfedert".

Ebenholz ist schwerer als Rio, das ist richtig, auf der anderen Seite lassen sich bei gleichbleibender Stabilität die Stege aber auch "schlanker" gestalten, zum Beispiel dünnere "Flügelchen", tieferer Stegslot etc.

Der klangliche Einfluss des Griffbretts bei einer Akustik ist m.E. eher vernachlässigbar, eher hat auch hier das Ebenholz durch höheres Gewicht = Sustain die Nase leicht vorne.

Aber wie schon gesagt, 10 Gitarrenbauer, 10 unterschiedliche Philosophien... :wink:

Gruss, Martin
Jensy
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Beitrag von Jensy »

Volkmar hat geschrieben:
Jensy hat geschrieben:oder mit dem Stegholz das eine grössere Dichte hatte.
Jens
wie Ebenholz zum Beispiel...? :wink:

Gruß, volkmar
Ich habe nichts gegen Ebenholz. Ich habe es nur noch nicht sooft
verwendet da ich immer schönes Palisander am Lager hatte und habe
und auch weil ich lackierte Stege eher mag als unlackierte.
Und lackiertes Ebenholz sieht aus wie Palstik und das mag wohl keiner von uns an unseren Gitarren, oder?

Zu Martin:
Mit zu dünnen Flügelchen und zu tiefen Slotts für Stegeinlagen bin ich
vorsichtig geworden.

Gruss Jens
[/quote]
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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

Jensy hat geschrieben: und auch weil ich lackierte Stege eher mag als unlackierte.
Lackierte Stege machen in meinen Augen bei Steelstrings nicht so viel Sinn, jedenfalls bei Saitenbefestigungen mit Pins...Der Lack würde bei jedem Saitenwechsel leiden.
Allerdings finde ich den Palisandersteg meiner Stoll auch sehr hübsch!
Bei Konzertgitarren wäre es meines Erachtens auch eine Sünde. nicht schönes Palisander zu nehmen. Also ist auch noch der Gitarrentyp ausschlaggebend für das Stegholz. Wie immer alles relativ und mit persönlichen Vorlieben gespickt...

Gruß, Volkmar
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Jensy
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Beitrag von Jensy »

Volkmar hat geschrieben:
Jensy hat geschrieben: und auch weil ich lackierte Stege eher mag als unlackierte.
Lackierte Stege machen in meinen Augen bei Steelstrings nicht so viel Sinn, jedenfalls bei Saitenbefestigungen mit Pins...Der Lack würde bei jedem Saitenwechsel leiden.
Allerdings finde ich den Palisandersteg meiner Stoll auch sehr hübsch!
Bei Konzertgitarren wäre es meines Erachtens auch eine Sünde. nicht schönes Palisander zu nehmen. Also ist auch noch der Gitarrentyp ausschlaggebend für das Stegholz. Wie immer alles relativ und mit persönlichen Vorlieben gespickt...

Gruß, Volkmar

Hi Volkmar,

ja das hätte ich dabei schreiben sollen.

Bei Konzertmeistergitarren ist es schöner lackierte Stege zuhaben,
bei Stahlsaiten Gitarren würde ich das auch überdenken.....

in diesem Sinne...

Gruss Jens
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