ich bin auf der Suche nach einer besseren Steelstring Gitarre als Ersatz für meine derzeitig Ibanez Dreadnought. Kleiner sollte sie sein, ruhig auch viel kleiner, ein breites Griffbrett haben und klanglich auf jeden Fall weniger Bass, vielleicht mehr Mitten, insgesamt ausgewogener. Benutzen will ich sie hauptsächlich für Fingerpicking, nur auf eine spezifische Richtung will und kann ich mich dabei nicht festlegen - idealerweise sollte zwischen modernerem Fingerstyle ala Bögershausen, Jazz und Country Blues alles einigermaßen gut darauf spielbar sein.
Ich war heute bei Musik Schmidt in Frankfurt um die Blueridge BR-341 mal anzuspielen. Da ich von meiner Freundin noch mit auf dem Weg bekommen habe, dass ich mich doch auch ruhig nach teureren (die Blueridge kostet ca. 700 Euro) Instrumenten umschauen soll (nicht schlecht, oder

Gut, jetzt ist es immer schwer den Klang von Gitarren zu beschreiben, ich versuche mal knapp meinen Eindruck von den Instrumenten zusammenzufassen und vielleicht könnt ihr mir dann ja noch ein paar Tipps geben, was ich mir noch anschauen sollte.
Als erstes habe ich die Blueridge angespielt: ein angenehmer warmer Klang, gut bespielbar, nach dem ich mich an das sehr breite Griffbrett gewöhnt hatte (ging schnell

Die M-18 (Fichtendecke) hat mich danach klanglich etwas enttäuscht - Legato gespielte Arpeggien klangen zwar sehr schön, mit brillianten Höhen - aber das wars auch schon, seeehr wenig Bass und ein irgendwie steriler Klang.
Die M-14 (Zeder) war schon mal deutlich besser bzw. gefiel mir sehr gut, eine sehr leichte Ansprache und ein wärmerer Ton als die M-18, sehr gut bespielbar - ich hatte in wenigen Minuten mehr als ein "ah, du kannst das ja doch Spielen" Erlebnis.
Die Stanford OM-V5 konnte mich auch nicht so recht begeistern, gut, aber irgendwie war das auch einfach nicht mein Klang ....
Die Larson war dann die große Überraschung für mich, da ich eigentlich nach der Marketing Strategie (damit meine ich die Artikelserie über die alten Larsons in der "Akustik Gitarre" die zufälligerweise zeitlich mit der Markteinführung der neuen Gitarren unter diesem Namen zusammenfällt und mit Anzeigen für diese einhergeht) nichts Gutes erwartet habe. Tja, wie beschreibe ich das am besten,
Fast so angenehm bespielbar wie die Lakewoods (der Hals könnte aber fast schon zu kräftig sein ...), mit brillianteren Höhen als die Blueridge, aber einer grundsäztlichen Klangcharakteristik, die eher der BR ähnelt als den Lakewood M-Modellen, mehr Bass als alle anderen Gitarren, ohne dass es mir scheint, dass es zuviel werden könnte, wie bei einer Dread.
Nach dem mir die beiden 12 Fret Gitarren und die M-14 gut gefallen haben, habe ich mir noch die A-14 geben lassen. Die A-14 hat mich auch sehr angesprochen, perfekt bespielbar und ein Klang irgendwo zwischen der Larson und den Lakewood Ms', vielleicht weniger "bissig" als die Larson.
Gut, jetzt habe ich viel geschrieben. Hat jemand andere Empfehlungen, die ich antesten sollte. Grundsätzlich würde ich auch einer Gebrauchten nicht ablehnend gegenüber stehen, vielleicht hat ja jemand etwas im Angebot für mich?
Grüße,
Frederik